Der vom Jugendgemeinderat organisierte Sponsorenlauf am "Horber Frühling" hat 2000 Euro Spenden eingebracht, die Michael König (von links), Thomas Brenner, Marie Keck, Anna Pagel, Cornelia Schäfer, Peter Rosenberger und vorne knieend Alexander König an den Jugendhospizdienst Freudenstadt übergaben. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Sponsorenlauf des Jugendgemeinderats bringt 2000 Euro

Horb. "Laufen für einen guten Zweck" – diese Grundüberlegung stand hinter der Idee des Horber Jugendgemeinderats, die vor wenigen Tagen in Form eines Sponsorenlaufs im Rahmen des Horber Frühlings umgesetzt wurde. Jetzt kam es zur Spendenübergabe.

Rund 70 Läuferinnen und Läufer hatten sich auf die rund 650 Meter lange Rundstrecke gemacht, die vom Flößerwasen Richtung Piratenspielplatz und weiter bis zum jüdischen Betsaal führte. Von dort aus ging es durch das Ihlinger Tor und wieder zurück zum Ausgangspunkt am Flößerwasen. Jede Runde zählte, denn sie sollte mindestens einen Euro für den guten Zweck bringen.

Nach Ende des Laufs wurden 825 Runden gezählt, und die Läufer haben so insgesamt 524 Kilometer zurückgelegt. Mit elf Teilnehmern bot die Bäckerei Saur nicht nur die zahlenmäßig stärkste Mannschaft, sondern die Geschäftsleitung des Familienbetriebs war zudem mit einer 500-Euro-Spende dabei. Einen großen Anreiz, um möglichst viele Runden zu laufen, boten auch die Inhaber von König Fitness. Sie lobten für den Läufer, der die meisten Runden schafft, einen Einjahres-Vertrag für kostenfreies Fitness-Training aus. Über diesen Super-Gewinn durfte sich Thomas Brenner freuen, der 26 Runden lief. "Eigentlich wäre der Preis an Manuel Brendle gegangen, der 28 Runden schaffte, doch der hat verzichtet", so Michael König. "Es waren aber nicht nur die Großspenden, sondern auch viele kleine Geldbeträge, die von Passanten ganz spontan beigesteuert wurden, die es uns ermöglichen, 2000 Euro an die Freudenstädter Malteser für deren Kinder- und Jugendhospizarbeit zu spenden", freute sich Cornelia Schäfer, die von städtischer Seite aus den Jugendgemeinderat bei seinen Aufgaben begleitet.

Am Mittwochabend wollten nun die Jugendgemeinderätinnen Marie Keck und Anna Pagel im Beisein von Oberbürgermeister Peter Rosenberger den symbolischen Scheck an die Koordinatorin des Kinder- und Jugendhospizdiensts der Malteser, Diana Schmidt, übergeben. Daraus wurde leider nichts. Dringende berufliche Gründe zwangen die Projket-Koordinatorin, den Termin kurzfristig abzusagen.

Doch das Geld wird sicher auch ohne große Übergabe an der richtigen Stelle ankommen. Darüber war man sich unter den Beteiligten ebenso sicher, wie darüber, dass die Spende gerade bei dieser Organisation mehr als gut aufgehoben ist.

"Wir haben im Jugendgemeinderat bereits im Vorfeld lange überlegt, wem wir den Erlös dieses Sponsorenlaufs zukommen lassen, und haben uns letztendlich für diese wichtige Organisation, die den Großteil ihrer ehrenamtlichen Arbeit aus Spendengeldern finanziert, entschieden", so Cornelia Schäfer.