Fotos: Tischbein Foto: Schwarzwälder Bote

Vogelzucht- und Schutzverein Mühringen präsentiert seine Tiere / Qualität der Züchtung kann sich sehen lassen

Der Vogelzucht- und Schutzverein Mühringen und Umgebung hatte am Wochenende wieder zu seiner jährlichen Vogelschau in die herbstlich geschmückte Turnhalle eingeladen.

Horb-Mühringen. Für das leibliche Wohl war gesorgt, und eine Tombola lockte mit Preisen. Zehn bis zwölf aktive Mitglieder zählt der Verein, dessen Mitglieder sich auch um die Nistkästen kümmern. Sie kommen aus Salzstetten, Grosselfingen, Haigerloch, Jettingen und Eutingen. Leider fehlt es an jungen Nachwuchszüchtern, bedauerte Harald Uhl, der Schriftführer des Vereins. Die Vogelzucht sei ein sehr zeitaufwendiges Hobby. Man müsse 365 Tage im Jahr für die Tiere da sein, erklärte er. In diesem Jahr zwitscherten hier 80 Kanaris, 40 Cardeuliden, 20 Exoten und 20 Großsittiche um die Wette. Die Eingewöhnung an die Ausstellungskäfige habe, so Uhl, schon vor vier Wochen daheim begonnen. Am Tag der Ausstellung waren die Vögel also bereits an ihre neue Behausung gewohnt.

Am Samstagvormittag wurden die Vögel der einzelnen Kategorien von den Preisrichtern Jochen Rein aus Altingen (Canaris), Thomas Ratz aus Stuttgart (Canaris) und Lothar Mager aus Aichhalden (Exoten und Sittiche) bewertet und die Besten ausgezeichnet. Kriterien sind dabei Farbe und Gefieder sowie bei den Positur Kanaris Form und Haltung. Ausgezeichnet wurde bei den Kanaren lipochrom der gelbe Kanari von Harald Uhl aus Grosselfingen. Gleich drei Preise gab es für die Vögel von Peter Heckner aus Jettingen, einmal für seinen Kanari melanin, für seinen Positur-Kanari und seinen Cardeuliden. Bei den Großsittichen wurden der Bergsittich von Stefan Schneider aus Eutingen und der Schönsittich Jungvogel von Winfried Noll aus Horb prämiert. Bester Exot war die Spitzschwanzamadine von Gerhard Klaus aus Haigerloch. Der Preis für den besten Schaukäfig klein ging an Johann Dörner für seine roten Kanaris. Zum besten Schaukäfig groß kürten die Preisrichter den mit der Prachtrosella von Stefan Schneider.

Was die Qualität der Züchtungen anbetrifft kann der kleine Verein sich wirklich sehen lassen. Einige der Vereinsmitglieder seien schon bei Landesverbandsschauen, der Deutschen Meisterschaft oder sogar bei der Weltschau sehr erfolgreich gewesen, wusste Uhl zu berichten.

Mit Harald Uhl, Peter Heck und Ewald Ruggaber verfügt der Vogelzucht- und Schutzverein auch über drei Preisrichter.