Bei den Hohenzollern Reitturnieren in Bisingen-Steinhofen bietet sich die Chance für die Reiter ihre Pferde zu präsentieren. Unser Bild zeigt Fabian Herre vom Reitsportzentrum Hohenzollern. Foto: Kara

Vier Tage Hohenzollern Reitturniere sind bereits absolviert. Am Samstag und am Sonntag warten noch etliche Höhepunkte, wie mehrere S-Springprüfungen und das Gruppenvoltigieren, auf die Zuschauer.

Die Punktespringprüfung der Klasse S** im Rahmen der Großen Tour lockte am Freitagabend viele Zuschauer in die festlich dekorierte Reithalle. 46 Reiter hatten gemeldet.

Niklas Krieg gewinnt

Das beste Ergebnis erzielte Niklas Krieg vom RFV Donaueschingen auf „Quater past“. 65 Punkte in 48:48 Sekunden bedeuteten den Sieg vor dem Zweitplatzierten Sven Sieger vom RFV Bad Wurzach auf „Daytona“. Der dritte Platz ging an Edwin Schmuck vom RFZV Babenhausen auf „Quintana“.

Beim Hohenzollern Reitbiathlon waren dann auch die Zuschauer gefordert, denn es durfte richtig angefeuert werden. Wer hat nach einem rasanten Ritt sofort wieder einen ruhigen Puls um alle fünf Schüsse mit dem Biathlon-Lasergewehr fehlerfrei abzuliefern? Sofern es keine Strafrunden für die Reiter zu laufen gab, führte der direkte Weg vom Schießstand wieder zurück aufs Pferd und über weitere drei Hindernisse, erst danach stoppte die Zeit.

Die Hohenzollern Reitturniere feiern in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Turnierorganisatorin Catrin Meiser-Feyer sagt: „Wir versuchen immer unser Bestes zu geben, ob im ersten, fünften oder 25. Jahr.“ Das Bisinger Reitturnier hat eine ziemliche Wegstrecke hinter sich gebracht und hat sich in Baden-Württemberg zu einem der bekanntesten Reitturniere gemausert.

Aldinger gibt Visitenkarte ab

Hochklassiger Pferdesport war auch bereits am Donnerstagabend zu sehen. Ein Highlight war die Springprüfung Klasse S*. 66 Teilnehmer hatten gemeldet. Mit 34 schafften überraschend viele Reiter eine Nullrunde. Die schnellste Zeit gelang Sönke Aldinger vom RSC Salzstetten auf „Crockett WZ“. Das brachte ihm 650 Euro an Preisgeld ein. In 58,63 Sekunden bewältigte der 26-Jährige Star der Reitsportszene den Parcours und siegte mit 15 Hundertstel Vorsprung auf die Zweitplatzierte Juliane Rabold vom RV Mindelsee auf „Cornelia Bossen“. Drittplatziert war der Schweizer Adrian Schmid vom RSC Boll auf „Camira“.

Mit den ersten vier Turniertagen ist Catrin Meiser-Feyrer sehr zufrieden: „Es ist alles ganz harmonisch, alle sind gut drauf, alle bringen tolle Leistungen. Es läuft alles sehr rund.“ Das ist auch den über 100 freiwilligen Helfern zu verdanken für die der Tag morgens um 6 Uhr beginnt und erst spät in der Nacht endet.

Eine besondere Ehrung wird am Samstag Alia Knack zu teil. Dank fokussiertem Training, Talent, Ehrgeiz, Geduld, Gefühl und Pferdeverstand erfüllte Alia Knack bereits mit 14 Jahren die Voraussetzungen für Ihr Goldenes Reitabzeichen. Im Rahmen der Hohenzollern Reitturniere 2018 bekam Sie diese besondere Auszeichnung verliehen.

Eine besondere Ehrung

2023 bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in München hat sie nun einen weiteren Meilenstein in Ihrer jungen Karriere gesetzt. Alia Knack holte sich den Titel der Deutschen Meisterin der Jungen Reiter.

Das letzten beiden Turniertage sind mit Highlights gespickt. Bereits um 8 Uhr geht es an beiden Tagen los. Für Abwechslung sorgt wieder das bei den Zuschauern sehr beliebte Gruppenvoltigieren. Den goldenen Abschluss stellt dann die Springprüfung Klasse S*** am Sonntag um 15.30 Uhr dar. Zum großen Finale der Hohenzollern Reitturniere messen sich die Elite-Reiter um den großen Preis der Sparkasse Zollernalb.