Erinnerungsfoto am Hof-stetter Ortsschild (von links): Heribert Winter, Diethard Eichinger-Hess mit Tochter Chiara und Hans-Werner Willecke machten auf ihrer Pilgerreise zu Papst Benedikt Halt in Hofstetten. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder-Bote

Vier Pilger machen in Hofstetten Station.

Hofstetten - Der Papst in der Breisgaumetropole zieht nicht nur die Gläubigen der Erzdiözese Freiburg in seinen Bann. Eigens für den Besuch des Pontifex waren Heribert Winter, Diethard Eichinger-Hess mit Tochter Chiara und Hans-Werner Willecke aus der Nähe von Mechernich (Eifel) angereist und machten in Hofstetten Station.

Vom Besuch der Papstmesse am Sonntag versprach sich Hans-Werner Willecke "eine besondere Erfahrung des Glaubens und der Gemeinsamkeit", während die zwölfjährige Chiara im Vorfeld nicht genau sagen konnte, was den Reiz, in Freiburg dabei zu sein, ausmachen würde. Hans-Werner Willecke und Heribert Winter erlebten bereits am Samstagabend, beinahe zufällig, die Virgil-Feier. "Eigentlich wollten wir uns nur den besten Weg für den Sonntag aussuchen, als wir im Freiburger Industriegebiet auf ein großes Polizeiaufgebot trafen", erzählte Heribert Winter dem SchwaBo.

Die Durchfahrt des Papstes hatten sie zwar knapp verpasst und sahen nur noch die letzen Wagen der Papst-Kolonne, doch an einem Ticket-Stand bekamen sie außerplanmäßig Karten für die Virgil-Feier mit den Jugendlichen. Kurzerhand lösten die beiden Besucher aus der Eifel ein Ticket, ärgerten sich über die Bestimmungen für Fahrräder vor Ort und feierten anschließend eine "unglaublich schöne und sehr beeindruckende" Abendmesse mit Papst Benedikt und unglaublich vielen jungen Christen".

Am Sonntagmorgen hieß es dann in aller Frühe aufzustehen, um die Papstmesse nicht zu verpassen. Um sechs Uhr machten sich die Eifeler auf den Weg nach Freiburg und waren gespannt, was sie erwarten würde. "Ich habe den Papst bereits mehrmals in Rom gesehen", verriet Chiara und freute sich auf die vielen Gläubigen, die miteinander die Messe feiern würden. Nach ihrer Rückkehr ins Kinzigtal schwärmten die vier Papst-Pilger von der besonderen Atmosphäre der Messe, bedauerten, dass sie den Papst nur "so klein auf dieser großen Bühne" gesehen hätten und erzählten von ihrem nächsten Anlass, ins Kinzigtal zu kommen.

Eine der 5000 Pilger-Bänke aus Schwarzwälder Tannenholz, nämlich genau die Nummer 1805, soll auch in Zukunft an ihren Exkurs in den Schwarzwald erinnern und wird ab der übernächsten Woche einen Platz in der Eifel finden.