Ein musikalisch anspruchsvolles Adventskonzert präsentierte das Akkordeonorchester Höfen in der Gemeindehalle. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Mehrere Ensembles treten bei Adventskonzert des Akkordeonorchesters Höfen auf

Mit seinem Schüler-Ensemble, dem ersten und jetzt auch wieder mit dem zweiten Orchester sowie dem Aktiven-Ensemble gestaltete das Akkordeonorchester Höfen ein gelungenes, mehr als zweistündiges Adventskonzert in der vorweihnachtlich geschmückten Gemeindehalle, für das die Musiker von den vielen Besuchern mit reichem Beifall bedacht wurden.

Höfen. In der ersten Stuhlreihe der Gemeindehalle saßen nicht etwa zum Adventskonzert des Höfener Akkordeonorchesters eingeladene Ehrengäste, sondern eine ganze Reihe von Nachwuchsmusikern als Ergebnis einer intensiven Jugendarbeit und einer dreijährigen Kooperation mit der Grundschule Höfen, wie von Angelika Gießler als Vorsitzende des Akkordeonorchesters Höfen zu erfahren war. Ihr kam die Aufgabe zu, den Konzertbesuchern, nicht nur aus Höfen, sondern auch aus der näheren und weiteren Umgebung, ein herzliches Willkommen zu entbieten, um danach das Mikrofon an Bengt Preuß (Malsch) für seine angenehme, feinfühlige und zuweilen humorige Moderation des Konzerts zu übergeben.

Im Schüler-Ensemble saßen die jüngsten Musiker des Abends, die unter der Leitung von Daniela Straub das Konzert mit "Kleine Tanzparty" von Renato Bui, mit "Cielito Lindo" von Quirino Fidelino Mendoza y Cortés sowie mit einer Strophe des bekannten Weihnachtsliedes "Alle Jahre wieder" als Zugabe eröffneten. Roland Schöpperle leitete das zweite Orchester, das die Zuhörer aus der "Märchen-Sinfonietta" von Rudolph Würthner mit "Kalif Storch", mit "Aschenputtel" und mit "Hans im Glück" eben ins Land der Märchen entführte.

Danach kamen die Musiker des ersten Orchesters, geleitet ebenfalls von Schöpperle, auf die Bühne. Die erste musikalische Premiere des Konzertabends und vielleicht auch zugleich einer der schwierigsten Vorträge war "A legend from Yao – Asiatische Skizze" des chinesischen Komponisten Mao Yuan, arrangiert von Sebastian Klein.

Viele Melodien werden zum ersten Mal zu hören

Aus der Feder des niederländischen Blasmusik-Komponisten Jacob de Haan, arrangiert für Akkordeonisten von Helmut Quakernack, stammte "Variationi in Blue", ehe die Musiker mit "Tihany" von Johan Nijs musikalisch die Reize der malerischen Landschaft rund um den gleichnamigen Ort mit seiner prächtigen Abteikirche am ungarischen Plattensee (Balaton) vermittelten. Ebenfalls eine Premiere war "Totale Finsternis" aus dem Musical "Tanz der Vampire" von Michael Kunze und James Steinman, arrangiert von Gottfried Hummel, bei der vor den Aktiven des ersten Orchesters zusätzlich das Schüler-Ensemble mit seinen Instrumenten Platz genommen hatte.

Szenenwechsel nach der Pause mit Sekt, Saft und Brezeln: Auf der Bühne saß das "Ensemble" als eine Gruppe besonders engagierter Musiker des Orchesters um Schöpperle, das mit einigen modernen Elementen der Akkordeonmusik und damit mit "Classic meets Pop", arrangiert von Josef Retter, mit "What a Wonderful World" von George Weiss und Robert Thiele und mit "Costa Brava" als Paso doble von Hans M. A. Hauswirth und mit einer Zugabe aufwartete. Weiter ging es mit moderner Tastenmusik mit dem ersten Orchester und dem von Matthias Hennecke arrangierten Medley von "Abba – Best of", bei dem die Besucher "Money, money, money", "Fernando", "Mamma mia", "S.O.S." und "Thank you for the music" hörten. Als Klassiker der Advents- und Vorweihnachtszeit erklang danach die Melodie "Drei Nüsse für Aschenbrödel" von Karel Svoboda, arrangiert von Wolfgang Ruß und ebenfalls erstmals beim Höfener Akkordeonorchester "Bella Ciao", arrangiert von Bernd Glück.

Den langen und dankbaren Applaus der Gäste kommentierte Schöpperle mit der Ankündigung: "Wir haben ein kleines Zugabe-Paket geschnürt". Dieses enthielt zunächst "We are the Champions" und danach zum Mitsingen und zur besonderen Einstimmung auf die vorweihnachtliche Zeit "Tochter Zion". Der Dirigent dankte abschließend Preuß als Moderator des Konzerts sowie für ihren Einsatz allen Musikern, in deren Reihen bei diesem Konzert auch der frühere Dirigent Florian Gaag Platz genommen hatte.