Nicht nur beim Zwölf-Stunden-Schwimmen waren die Besucherzahlen im Höfener Freibad sehr gut. Foto: Archiv

Besucherzahlen im Schwimmbad deutlich gestiegen. Mietpreise werden leicht erhöht.

"Es war ein tolles Freibadjahr, für unser kleines Bad sind die Zahlen phänomenal", freute sich Freibadchef Oliver Beck in der Sitzung des Höfener Gemeinderats vom vergangenen Montag.

Höfen. Der Super-Sommer habe dem Höfener Freibad einen Zuwachs der Besucherzahlen um 5478 auf 32 552 Badegäste beschert, deutlich mehr als die angestrebten 25 000, teilte Freibadchef Beck mit. Gleichzeitig seien auch die Strom- und Gaskosten gesunken. An 114 Tagen war das Freibad geöffnet, nur elf Mal blieb es wegen schlechten Wetters geschlossen.

Freibadteam und Förderverein hatten wieder eine Reihe von Veranstaltungen organisiert, unter anderem Anfänger-Schwimmkurse, Zwölf-Stunden-Schwimmen, Frei-bad-Rock oder der Saisonabschluss mit dem Musikverein, der die Badesaison am 9. September beendet hatte. Auf Vorschlag der Verwaltung sollen die Einzeleintrittspreise im kommenden Jahr um jeweils 50 Cent erhöht werden. Erwachsene zahlen künftig vier Euro, Kinder und Jugendliche von vier bis 16 Jahren 2,50 Euro, Studenten, Wehrdienstleistende, Schüler ab 16 und Azubis drei Euro. Die Feierabendkarte, täglich ab 17 Uhr gültig, steigt auf drei Euro. Familienkarten für zwei Erwachsene und maximal vier Kinder werden um 1,50 Euro auf 10,50 Euro erhöht. Die Preise der Dauerkarten bleiben unverändert.

Bis auf Valentin Gramlich (Höfener Bürger), der sich skeptisch zur Preiserhöhung äußerte, zeigten sich alle damit einverstanden. Wilhelm Großmann (Höfener Bürger) verwies darauf, dass die Gemeinde jede Einzelkarte mit acht Euro subventioniere, und umliegende Bäder hätten schon letztes Jahr ihre Preise erhöht. Das Gremium sprach sich einstimmig für den Verwaltungsvorschlag aus.

Abmangel bei Diakonie

Die Diakoniestation Oberes Enztal wird von den bürgerlichen und kirchlichen Gemeinden des Oberen Enztals unterstützt. Diese tragen einen jährlichen Abmangel bis zu zehn Prozent der Betriebskosten mit. Der Haushaltsplan der Diakonie für 2019 geht von einem Abmangel von 44 750 Euro aus. 3315 Euro davon entfallen auf Höfen. Auch dafür gaben die Gemeinderäte grünes Licht.

Die Verwaltung schlug vor, die Mietpreise in den fünf gemeindeeigenen Häusern in zwei Stufen anzupassen und diese zum 1. März 2019 um zehn Prozent sowie zum 1. März 2021 um weitere zehn Prozent zu erhöhen. Voraussetzung für eine Erhöhung sei, dass der Mietpreis pro Quadratmeter Wohnfläche unter 5,50 Euro liegt. Auch nach der Erhöhung bleibe die Gemeinde bei den Vergleichsmieten unter dem Höfener Preisniveau vom Juni 2017 mit 5,63 Euro pro Quadratmeter. Wilhelm Großmann, Hartmut Koch (FW) und Carmen Mattheis (FW) nannten den Vorschlag ausgewogen und angemessen, er liege deutlich unter den in Höfen üblichen Mieten. Martin Kappler (Höfener Bürger) erinnerte, die letzte Erhöhung liege zehn Jahre zurück, die Gemeinde müsse bei den Preisen so langsam an die Realität herankommen.

Mehr Einwohner

Die Einwohnerzahl hat zum 30. Juni 2018 erstmals in der Geschichte Höfens die Zahl 1800 erreicht, davon waren 926 männlich und 874 weiblich, teilte Bürgermeister Heiko Stieringer mit. Außerdem lud er zum Spatenstich für den Bau der neuen Mehrzweckhalle ein, der am Mittwoch, 19. Dezember, ab 15 Uhr beim ehemaligen Turnplatz stattfinden soll.