Der TuS Altenheim kann mit der Hinrunde in der Südbadenliga zufrieden sein. Mit sechs Siegen führt das Ried-Team die Staffel Süd an. Foto: Künstle

Halbzeit in der Südbadenliga. Nach der Hinrunde steht Altenheim hervorragend da, Meißenheim und Ottenheim haben Probleme und Hofweier steht im Mittelfeld. Die Bilanz der Trainer fällt dementsprechend unterschiedlich aus.

HGW Hofweier bedauert Verletzte: Michael Bohn, Trainer des HGW Hofweier, sieht sein Team noch nicht da, wo er es gerne hätte. "Unser Ziel ist die Top vier. Das wird in der Rückrunde aber schwer zu erreichen sein", so der Coach. Momentan ist Hofweier mit drei Siegen und vier Niederlagen Tabellenfünfter. "Da uns wichtige Schlüsselspieler noch länger verletzt fehlen, ist leider auch wenig Besserung in Sicht", bedauert Bohn. Mit der Defensivleistung seiner Jungs ist er bislang zufrieden, aber in der Offensive würde das Team noch zu häufig falsche Entscheidungen treffen und sei im Abschluss zu unkonzentriert. "Das liegt auch daran, dass sie überspielt sind, weil wir zu wenig durchwechseln können", sagt Bohn. Immerhin ist Tim Stocker wieder fit und kehrt ins Team zurück.

Altenheim wird Favoritenrolle gerecht: Der TuS Altenheim wurde vor der Saison als einer der Favoriten in der Liga gehandelt – und diese Erwartungshaltung hatte das Team auch selbst. "Wir haben uns viel ausgerechnet und sind jetzt auch voll im Soll", freut sich TuS-Trainer Stefan Bayer. Am ersten Spieltag gab es eine Heimniederlage gegen den TV Ehingen. Anschließend kam die Ried-Sieben aber in Fahrt, fuhr sechs Siege ein und führt die Tabelle der Staffel Süd, punktgleich mit der Handball Union Freiburg, an. Trotzdem berichtet Bayer von "einigen Baustellen", bei denen es noch Verbesserungspotenzial gebe. "Nach einem guten Start lässt bei uns zeitweise die Konzentration nach. Außerdem kassieren wir noch zu viele einfache Gegentore."

Meißenheim im Abstiegskampf: Dass es eine schwere Saison werden würde, war dem HTV Meißenheim schon vor Hinrundenstart klar. Aktuell ist das Team mit nur einem Sieg Tabellenletzter. "Natürlich hätten wir uns mehr erhofft. Aber der aktuelle Tabellenstand kommt für uns auch nicht überraschend", sagt HTV-Trainer Stefan Tietz, der während der laufenden Runde das Chefamt von Christian Huck übernahm. Viele junge Spieler hätten vorher noch nicht in der Südbadenliga gespielt. "Da fehlt uns die Erfahrung. Manchmal haben wir aber auch Spiele hergegeben", so Rogge, der allerdings die Hoffnung hat, dass "in der Rückrunde noch einige Punkte drin sind."

Ottenheim kommt noch nicht in Fahrt: Das gesteckte Saisonziel ist die Aufstiegsrunde. Bisher ist der TuS Ottenheim allerdings mit zwei Siegen Vorletzter der Tabelle. "Wir hängen hinter den Erwartungen zurück. Unser Problem ist allerdings nicht die Leistung, sondern die Chancenverwertung", sagt TuS-Coach Heiko Rogge, der das Spiel gegen den TSV Baden-Baden II von dieser Bewertung ausnimmt: "Das war grundlegend schlecht von uns." Die Mannschaft deute aber immer wieder an, was sie kann. "Und ich habe die große Hoffnung, dass wir uns daher in der Rückrunde auch mehr mit Toren belohnen", so Rogge.