Der Vorfall soll sich am Studienzentrum der Finanzverwaltung und Justiz in Rotenburg an der Fulda abgespielt haben. Foto: IMAGO/imagebroker/IMAGO/imageBROKER/Arnulf Hettrich

An einer hessischen Verwaltungshochschule in Rotenburg an der Fulda sollen Studierende einem Bericht zufolge rassistische und rechtsextremistische Parolen gesungen haben.

An einer staatlichen hessischen Verwaltungshochschule ist es einem Bericht zufolge mutmaßlich zu rassistischen Gesängen gekommen. Während einer Party des Abschlussjahrgangs am Studienzentrum der Finanzverwaltung und Justiz in Rotenburg an der Fulda sollen Studierende rechtsextreme Parolen zu einem Pop-Song gegrölt haben, wie der „Spiegel“ am Donnerstag unter Berufung auf Anwesende berichtete. 

Dabei soll „Deutschland den Deutschen“ und „Ausländer raus“ skandiert worden sein. Die Hochschulleitung bestätigte dem „Spiegel“, über den Vorfall informiert worden zu sein. „Das Studienzentrum hat daraufhin unverzüglich die zuständigen Polizeibehörden über den im Raum stehenden Verdacht informiert“, wurde die Fachhochschule von dem Magazin zitiert.

„Sollten sich die Verdachtsmomente gegen einzelne Bedienstete erhärten, wird die Verwaltung darauf umgehend und konsequent mit dienstrechtlichen Maßnahmen reagieren“, erklärte Landesfinanzminister Alexander Lorz (CDU) gegenüber dem „Spiegel“. An der betroffenen Hochschule werden Mitarbeiter des öffentlichsten Diensts aus den Bereichen Finanz- und Justizverwaltung ausgebildet.