Jugendspieler und Funktionäre des SERC, hinten Wild Wings-Geschäftsführer Stefan Wagner (Dritter von rechts) und Jugendvorstand Marco Kimmel (rechts), nahmen die neue Anlage für das Schusstraining freudig in Besitz. Gespendet haben sie die Kunsteisbahn GmbH und Spitzdruck GmbH, vertreten durch den Inhaber Joachim Spitz (Zweiter von rechts). Foto: Spitzdruck

Eine gute Puck-Schießtechnik ist mitunter das wichtigste im Eishockey. Damit auch die Jüngsten diese perfektionieren können, wurde dem SERC jetzt eine Schussanlage übergeben.

Auf dem Eis darf ein Crack nicht lange fackeln – in Sekundenbruchteilen muss er aus dem Spiel heraus platziert schießen können. Bei den Profis sieht das zwar einfach aus, doch erfordert dieser Bewegungsablauf jahrelanges hartes Training. Je früher ein Eishockeyspieler damit beginnt, desto besser.

Das war Grund genug für Joachim Spitz, Geschäftsführer der Spitzdruck GmbH, nun zusammen mit Vertretern der städtischen Kunsteisbahn (KEB) eine Schussanlage an SERC-Verantwortliche zu übergeben. Besonders der Nachwuchs soll davon profitieren.

Der Wert dieser ungewöhnlichen Trainingsanlage liegt laut einer Pressemitteilung der Spitzdruck GmbH bei rund 5000 Euro. „Tatsächlich ist sie aber unbezahlbar für unseren Erfolg“, meint Marco Kimmel, der die Abteilung Wild Wings Future leitet. „Wir sind sehr froh darüber, unsere Trainer werden die Anlage künftig gezielt ins Mannschaftstraining integrieren. So sollen die jungen Schwenninger Spieler, die in allen Altersklassen in Top-Ligen spielen, noch besser werden.“

Eine ungenutzte Ecke wird ausgefüllt

Zur Zeit spielen 180 Kinder und Jugendliche in sechs Nachwuchsteams oder besuchen die Laufschule des Vereins. Die neue Übungsanlage für eine perfektionierte Schusstechnik ist in den Innenraum der Helios-Arena integriert. Im Tribünengang des Stadions, in dem sich während der Spiele die Fans treffen und verpflegen, füllt sie eine bislang ungenutzte Ecke aus und besteht aus einem Tor, Fangnetzen an Seite und Decke, Kunststoff-Schutzplatten für die Wände und einer großen Bodenplatte ebenfalls aus Kunststoff, von der aus abgezogen wird.

Auch die Profikollegen wollen ran an die Schusstechnik

Wild Wings-Stürmer Sebastian Uvira (30) erklärt, wie das Schusstraining funktioniert: „Fünf bis sechs Eimer mit Pucks mache ich schon leer beim Schusstraining.“ Das sind bis zu 500 Pucks.

Gerade jetzt, in den Sommermonaten, meint der Spieler Uvira, habe man viel Zeit, um – derzeit noch ohne Eisfläche – an der eigenen Schusstechnik zu feilen.

Das Sommereis müsse unbedingt zurückkehren

Stefan Wagner, Geschäftsführer der Schwenninger Wild Wings, findet die Schussanlage super und hofft darauf, dass Jugend-Coach Wayne Hynes vielversprechende Talente für den Profikader fit macht – wie etwa Viktor Bucher, der in dieser Saison in das DEL-Team aufgerückt ist.

„Die Zusammenarbeit mit unserer Jugendabteilung ist von enormer Bedeutung für unser Profieishockey“, meint Wagner. Ähnlich wichtig wäre ihm ebenso wie Wayne Hynes, dass in der Arena endlich wieder Sommereis gemacht wird, um bereits während der warmen Jahreszeit Eistraining zu ermöglichen. Nur so könnten die Schwenninger Teams optimal vorbereitet in die neue Spielzeit gehen.

Christian Helbig, der kaufmännische Betriebsleiter der KEB, ist laut Pressemitteilung mit der neuen Schussanlage im hinteren Stadiongang sehr zufrieden. Hier werde der Platz optimal ausgenutzt und außerdem Gebäudeschutz betrieben, weil hier künftig kontrolliert das Schießen geübt werden kann. Helbigs Leute habe die Anlage komplett erbaut und mit einem ausladenden Fangnetz im oberen Bereich auch dafür gesorgt, dass beispielsweise Pucks, die vom Torgestänge Richtung Decke abprallen, keinen Schaden an der Sprinkleranlage verursachen.

Eine Hilfe, um das spielerische Niveau zu verbessern

SERC-Vorsitzender Axel Schlenker und Joachim Spitz seien beide davon überzeugt, dass die Schussanlage, die man im Verein schon seit Jahren haben wollte, hilft, das spielerische Niveau der Schwenninger Kufencracks weiter zu verbessern und auch dem Eistraining, wenn es einmal soweit ist, mehr Effizienz geben wird. „Dann kann der Verein hiert Schusstraining machen und die wertvolle Eiszeit für andere Übungen nutzen“, meint Spitz.