Ein Heißluftballon ist in ein Unwetter geraten. Symbolfoto. Foto: Robert Michael/dpa

Drei Menschen sind bei der Notlandung eines Heißluftballons im Rottenburger Ortsteil Bad Niedernau schwer verletzt worden. Laut Angaben der Polizei haben Augenzeugen am Donnerstagabend den drohenden Absturz des abgetriebenen Heißluftballons während eines Unwetters beobachtet und den Notruf gewählt.

Rottenburg/Hechingen -  Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Reutlingen und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung ermitteln zu dem Flugunfall.

Nachdem ab etwa 20.45 Uhr die ersten Sichtungen im Bereich Hechingen erfolgt waren, konnten Zeugen den Heißluftballon bei Mössingen und später bei Rottenburg beobachten. Der mit insgesamt zehn Personen besetzte Heißluftballon wurde schließlich gegen 21.15 Uhr im Bereich Bad Niedernau gesehen, als er sich bereits auf dem Boden befand.

Im Rahmen einer Notlandung waren drei der insgesamt zehn Insassen schwer verletzt worden, die anderen Personen wurden nur leicht oder gar nicht verletzt.

Die Verletzten mussten nach medizinischer Erstbehandlung in eine Klinik gebracht werden. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.

Erste Augenzeugen haben sich zwischenzeitlich bei uns gemeldet. Oliver Schuler aus Stockach bei Gomaringen berichtet: "Laut Wetter-App sollte das Gewitter bei uns erst um 22 Uhr sein. Es sollte auch anders ziehen. Ich saß auf der Terrasse mit Blick auf die Alb und habe das Wetter beobachtet. Plötzlich kam ein Heißluftballon aus der Gewitterwolke schnell rausgefahren. Der fuhr dann Richtung Bodelshausen, wollte dort wohl landen. Der Ballon ging runter, ist dann aber weiter. Dann habe ich auch noch ein Gewitter aus Richtung Balingen aufziehen sehen."