Impressionen vom Unwetter: Überspülte Straße in Bad Imnau. Foto: Haid

Ein Gewitter, Sturm und Hagel suchte gestern kurz nach 17 Uhr große Teile des Haigerlocher Stadtgebietes heim. Die Straßen waren zum Teil weiß wie Schnee. Fast alle Haigerlocher Feuerwehren mussten ausrücken.

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Haigerloch - Kaum zu glauben, aber am wenigsten Probleme schien es nach einer ersten schnellen Übersicht an verschiedenen Einsatzorten mit vollgelaufenen Keller zu geben.

In Hart war die Bahnhofstraße am stärksten betroffen. "Nach kurzer Zeit war hier alles weiß", berichtete ein Feuerwehrmann unserer Zeitung. Die örtlich Abteilung musste Wasser aus einer Scheune pumpen.

Unterstützung bekamen die Harter Floriansjünger von der Abteilung Trillfingen, die Ablaufschächte kontrollierten und säuberten und beim Wegfegen von Blättern und Grünzeug halfen.

Die Trillfinger Wehr war zunächst in Richtung Wachendorf ausgerückt. Dort war die K 7166 hinter dem Neuhaus derart mit Blättern und Schlamm und Geröll bedeckt, dass sie nahezu unpassierbar war. Weil sich der Bereich bereits im Landkreis Tübingen befindet, rückte an diesen Punkt die Feuerwehr Wachendorf aus.

Auch im Karlstal bei Trillfingen schossen an den steilsten Stellen Wassermassen über die Straße, ebenso betroffen von dem plötzlich lostobenden Gewitter war offenbar auch der Bereich Butzengraben bei Weildorf, Stellen in der Kernstadt und in Gruol. Auch in Bad Imnau waren Hofflächen und Straßen schneeweiß und mit fingergroßen Hagelkörnern bedeckt. Die Kanalisation schluckte die Wassermassen nur langsam so dass sich das Wasser eigene Wege suchte.

Glimpflicher kamen Owingen und Stetten davon, sie blieben von Hagel verschont.

Nachdem das Schlimmste vorüber war, schauten Landwirte gleich nach, ob ihre Rapsernte in Gefahr ist.

Noch schlimmer als das Haigerlocher Stadtgebiet hat es gestern Abend das Neckartal erwischt. Als das Gewitter vorüber war stiegen dicke Dampfwolken in den Abendhimmel und sorgten stellenweise für Nebel.