Hauptversammlung: Verein Medical Valley Hechingen ändert Satzung, wählt und ehrt Praktikantinnen
Er unterstützt den mit Abstand wichtigsten Industriezweig in und rund um Hechingen und gibt ihm durch seinen Namen im Grunde erst ein einheitliches Gesicht. Der Verein Medical Valley Hechingen hatte am Montagabend Hauptversammlung.
Hechingen. Der Verein steht gut da mit seinen 42 Mitgliedern, davon 18 aus der Medizintechnik, 13 Dienstleister, neun Zulieferer und zwei Partner. Ein Zentrum des Vereins bildet Heiko Zimmermann, ehemaliger Gambro-Chef im Ruhestand, der für den Verein seit zwei Jahren als Geschäftsführer aktiv ist, "und der unglaublich viel voranbringt", wie Thomas Bogenschütz, der Vorstandsvorsitzende, herzlich betonte.
Was das alles ist, zeigte Zimmermann in seinem Bericht. Er verwies auf drei grundsätzliche Bereiche. Netzwerken, Wissens-Transfer (wozu auch die Nachwuchsförderung gehört) und das "Nach draußen bringen", also die Werbung für den Standort mit dem Ziel, unter anderem junge Start-up-Unternehmen nach Hechingen zu bringen. Dafür wurden unter anderem eine neue Imagebroschüre und ein neuer Internet-Auftritt geschaffen. Ebenfalls zu den Aktivitäten gehört das Empfangen von Gästen. Japanische und chinesische Professoren waren darunter, demnächst kommen Koreaner. Es wurden Seminare angeboten, Praktikumsbörsen für Studenten. Was nicht mehr explizit Ziel des Vereins ist, ist die Akademie. Die Hoffnung, über diese Institution als Verein gemeinnützig zu werden, hat das Finanzamt erkalten lassen. Deshalb nennt sich der Verein künftig nur noch Medical Valley Hechingen.
Die Wahlen brachten zwar Veränderungen aber keine Überraschungen. Thomas Bogenschütz bleibt Vorsitzender, Stellvertreter wurde Michael Hemeke an Stelle von Thomas Ertl, der von seiner Arbeit als Hechinger Baxter-Chef in die Schweiz gewechselt ist. Schatzmeister ist Andreas Ermantraut, Schriftführer Alexander Maute, Beisitzer sind Dorothee Müllges und Jens Schiele, der als technischer Geschäftsführer bei Baxter maßgeblicher Mann ist. Kassenprüfer sind Peter Steinhilber und Matthias Fecker. In der Versammlung wurde eine Satzungsänderung beschlossen, die unter anderem abgestufte Beiträge für Firmen unterschiedlicher Größe ermöglicht.
Und im Rahmen der Versammlung wurde auch der diesjährige Jürgen-Weber-Preis verliehen an Schülerinnen, deren Praktikaberichte herausragend waren.
Den dritten Platz gewann hier Jessika Kühnle, Zehntklässlerin des Hechinger Gymnasiums. Sie hatte in Tübingen den Beruf als Chemielaborantin erkundet. Der zweite Platz ging an Anna Hahn, Achtklässlerin aus Balingen, die im Kindergarten arbeitete. Gewonnen hat den Wettbewerb Rebeca Bronczyk vom sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Rottenburg, die in einer Einrichtung für psychisch Kranke arbeitete.
