Richtet seinen Blick auf zukünftige Projekte und hofft, dass das Vereinsleben im Dorf bald wieder in Schwung kommen kann: Sickingens Ortsvorsteher Siegbert Schetter.Foto: Maute Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaften: Sickingens Ortsvorsteher will Dorfplatz-Gestaltung dieses Jahr in Angriff nehmen

Aktuell ist sparen angesagt, das weiß auch Sickingens Ortsvorsteher Siegbert Schetter. Trotzdem wird in der Ortschaft kein Stillstand herrschen. Schetter verweist auf das neue Baugebiet Witzenhart und die Straßensanierung.

Hechingen-Sickingen. Hinter den Kommunen liegen gute Jahre, hebt Schetter hervor, wegen den Coronafolgen müsse man nun aber eben "die Ansprüche zurückzuschrauben". Das betreffe auch die Sickinger Projekte, für die im aktuellen Haushalt im Vergleich zu den Vorjahren weniger Geld bereitsteht.

Dennoch gebe t es Maßnahmen, die den Ortschaftsrat beschäftigen und die aus schlichter Notwendigkeit umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Straßeninstandhaltung, die ihren festen Platz auf der Haushaltsliste hat. Dazu gehören aber auch Projekte, die bereits angestoßen wurden und die in diesem Jahr weiter Fortschritte machen sollen – allen voran das dringend benötigte Baugebiet Witzenhart, für das nun noch ein Energiekonzept erarbeitet werden muss.

"Sehr positiv wäre, wenn es mit dem Satzungsbeschluss bis Juni/Juli klappen würde", hofft Siegbert Schetter. 2021 sollen auch die Arbeiten auf dem Friedhof weitergehen. Im Vorjahr wurde unter anderem ein Weg für den Friedhofsbagger angelegt. Als nächstes ist nun das Dach der Leichenhalle an der Reihe, das saniert werden muss.

Noch etwas warten müssen zwei Maßnahmen, die beide mit dem Thema Raumbedarf zu tun haben. Zum einen betrifft dies die Kernzeitbetreuung in der Grundschule. Der dafür genutzte Raum im Sickinger Schulgebäude ist für die Anzahl der zu betreuenden Kinder zu klein, eine bessere Lösung müsste gefunden werden. Auch im Kindergarten kann, anders als ursprünglich geplant, nun kein Raum für Seniorentreffs und Versammlungen genutzt werden. Da es dort mittlerweile zwei Kindergartengruppen gibt, wird der Platz für die Betreuung benötigt.

Der Ortsvorsteher hat sich bereits Gedanken über eine mögliche Lösung gemacht. Eventuell könnt im unteren Stock des Rathauses ein Raum so gestaltet werden, dass er als Versammlungsraum und als auch als Wahllokal nutzbar wäre, überlegt er. Der Raum, der noch um eine behindertengerechte Toilette ergänzt werden könnte, wäre barrierefrei zugänglich. Für ältere und gehbehinderte Menschen ist aktuell die Treppe zum jetzigen Sitzungssaal kaum zu bewältigen.Barrierefrei soll auch der Eingang zur Turnhalle werden. Um in diese zu gelangen, müssen bislang einige Stufen bewältigt werden. Während diese Maßnahme, ebenso wie die Erweiterung des Schuppengebiets, für 2022 ins Auge gefasst wird, soll die Gestaltung des Dorfplatzes schon 2021 erfolgen. "Das wollen wir dieses Jahr in Angriff nehmen", sagt Siegbert Schetter, dem es wichtig ist, die Bürger in die Gestaltung mit einzubeziehen. Durch Eigenleistung und – hoffentlich – auch durch die Hilfe von Sponsoren könnte dort einiges bewerkstelligt werden, ist er sich sicher.

Außerdem hofft er, dass es die Pandemie-Lage zulässt, dass das derzeit ruhende Vereinsleben bald wieder in Schwung kommt. Dann könnte es im Sommer im Schulhof eine Neuauflage des Bürgertreffs geben. Die letzte Veranstaltung dieser Art sei "sehr gut angekommen", blickt Schetter zurück.