Ein Opfer von Vandalismus wurde kürzlich die Schutzhütte am Tieracker in Stein. Unbekannte haben sie mutwillig beschädigt.Foto: Kleindienst Foto: Schwarzwälder Bote

Aufreger: Ortsvorsteher Harald Kleindienst ist fassungslos / Regelmäßige Kontrollen durch Sicherheitsfirma?

Hechingen-Stein. Was bleibt ist fassungsloses Kopfschütteln und ein erheblicher Schaden: In Stein wurde die Schutzhütte am Tieracker von Unbekannten mutwillig beschädigt.

Wanderer machen gerne bei ihr Rast und auch für Feiern aller Art wird die idyllisch oberhalb von Stein gelegene Hütte mit Grillplatz gerne genutzt. Dass sie nun Opfer von Vandalismus wurde, hat Ortsvorsteher Harald Kleindienst nicht nur mit Fassungslosigkeit zur Kenntnis genommen. Er fragt sich auch, was die unbekannten Täter zu dieser sinnlosen Gewaltanwendung getrieben hat. "Man kann hier feiern, aber fremdes Eigentum so zu beschädigen, ist völlig unverständlich", betont er nachdrücklich.

Nachdem er von einem Bürger auf die Schäden an der Hütte aufmerksam gemacht wurde, nahm Kleindienst diese gleich darauf selbst in Augenschein. "Das sieht übel aus", berichtet er von seinen Beobachtungen vor Ort. Die Tür und die Verkleidung wurden massiv beschädigt, an den Fenstern die Scheiben eingeschlagen. "Hier wurde richtiggehend gewütet", konstatiert der Ortsvorsteher. Verstreut in der Gegend liegende Flaschen legen zudem die Vermutung nahe, dass an der Grillstelle ein richtiges "Saufgelage" stattgefunden haben muss.

Aufhorchen lässt die Sache unter anderem im Hinblick auf die Tatsache, dass der Ortschaftsrat erst kürzlich beschlossen hat, die Schutzhütte mit Hilfe von Bürgern in Eigenleistung Schritt für Schritt zu sanieren. Nach dieser Tat drängt sich nun verständlicherweise die Frage auf, wie Vorfälle dieser Art in Zukunft verhindert und Hütte und Grillstelle vor Vandalismus geschützt werden können. "Darüber müssen wir uns, insbesondere im Hinblick auf die wärmere Jahreszeit Gedanken machen", sagt Kleindienst, der sich allerdings auch darüber bewusst ist, dass ein umfassender Schutz nicht gewährleistet werden kann. Die Hütte liegt abgelegen am Rande des Waldes. Sie ständig im Blick zu behalten, ist so gut wie unmöglich.

Allerdings hat der Ortschaftsrat bereits angeregt, dass vor allem während der Sommermonate regelmäßige Kontrollen durch eine Sicherheitsfirma stattfinden. Das könnte diejenigen, die bewusst auf Zerstörung aus sind, durchaus abschrecken.

Feiernde müssen sich künftig anmelden und eine Kaution hinterlegen

Um die Hütte weiterhin der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen zu können, ist zudem geplant, dass sich alle, die dort eine Feier ausrichten wollen, auf der Ortschaftsverwaltung anmelden und eine Kaution hinterlegen. Ist der Platz nach der Feier aufgeräumt und gibt es auch sonst keine Beanstandungen, wird der Geldbetrag zurückerstattet.

Kleindienst hofft, dass es durch diese Maßnahmen gelingt, das Problem in den Griff zu bekommen. Wer für den jüngsten Vorfall an der Schutzhülle verantwortlich ist, ist bislang ungeklärt. Den Schaden, der nun vom Bauhof behoben wird, hat er jedenfalls der Polizei gemeldet.