Stephanie Simon wird in der Veranstaltung in der Alten Synagoge Lieder von Kurt Tucholsky vortragen. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder Bote

Musiklesung: Veranstaltung mit Rudolf Guckelsberger am 6. Juni in Hechingen

Ein Abend mit Liedern und Texten von Kurt Tucholsky ist in der Alten Synagoge in Hechingen am Mittwoch, 6. Juni, zu genießen. Beginn ist um 20 Uhr.

Hechingen. Kurt Tucholsky gilt als einer der scharfzüngigsten Beobachter der Weimarer Republik, der schon lange vor der Machtergreifung der Nazis auf die Gefahren antidemokratischer, fremdenfeindlicher und rassistischer Tendenzen hingewiesen hat.

Bissig, ironisch, boshaft, liebevoll, immer mit dem Finger in der Wunde: So zeichnete Tucholsky Deutschland und die Deutschen so verblüffend aktuell, als hätte er sie erst gestern geschrieben.

Lesen wird die Texte Rudolf Guckelsberger, der als Vorleser einen großen Fankreis hat. Die Musik tragen die Sopranistin Stephanie Simon und der Pianist Philip Dahlem vor.

Stephanie Simon hat bis 2008 Gesang und musikdramatische Darstellung an der Hochschule für Musik in Würzburg studiert. Sie absolvierte mehrere Meisterkurse und ist als freischaffende Künstlerin tätig, auch im europäischen Ausland. Mit Katja Woitsch bildet sie das Sopranistinnenensemble "Sopresso". Seit Oktober 2011 lebt und arbeitet sie als private Gesangslehrerin, Stimmbildnerin und Chorleiterin auf der Schwäbischen Alb.

Pianist Philip Dahlem hat sich als Pianist auf den Liedbereich spezialisiert. Er kann dabei auch ungewöhnliche Projekte vorweisen: So übernahm er beispielsweise 2015 für eine Aufführung der "Zauberflöte" von Mozart in Karlsruhe den Orchesterpart am Klavier. Mit der Sopranistin Lisa Hänel und der Regisseurin Anja Künhold brachte er 2016 die Monooper "Das Tagebuch der Anne Frank" von Grigori Frid in der Nürtinger Kreuzkirche auf die Bühne.