Klassisch oder doch lieber modern? Planer stellen im Gemeinderat Ideen vor. Bürger sollen mitreden können.
Hechingen - Die Neugestaltung des Obertorplatzes ist ein Stück nähergerückt. Ein Planer hat im Gemeinderat am Donnerstagabend zwei Entwürfe vorgestellt. Die werden nun den Bürgern präsentiert.
Zwei Varianten zur Neugestaltung des Obertorplatzes hat der Planer Johann Senner vom Büro "Planstatt Senner" aus Überlingen den Gemeinderäten präsentiert. Beiden ist gemein, dass die Straße nach Westen verlegt wird und so vor den Cafés und Geschäften eine große Fläche entsteht.
Die eine Variante, D 4, ist modern gehalten. Ein geschwungener Wasserlauf zieht sich über den Platz, dazwischen gibt es viele Zwischen- und Spielräume, aber auch Nischen und Ruhebereiche. Beim Brunnen ist ein Kinderspielplatz vorgesehen, weiter südlich soll Platz für Jugendliche sein. Eine Landschaftsskulptur soll für einen besonderen Charme sorgen.
Die zweite Variante, D 6, ist klassischer gehalten, mit einem geraden Bachlauf, der von einer Baumallee gesäumt ist. Vor dem Brunnen ist ein Areal freigehalten. Hier könnte Fasnet gefeiert oder ein Zelt aufgestellt werden. Auch bestünde die Möglichkeit, hier im Winter eine Eisbahn einzurichten. Zudem sind Wasserfontänen und ein Kinderspielplatz vorgesehen. Ein Pflanzbeet grenzt nördlich die Platzfläche von der Frauengartenstraße ab. Johann Senner regte zusätzlich an, im Rahmen der Neugestaltung des Obertorplatzes eine Fassadenbeleuchtung an den Häusern zu installieren.
Die voraussichtlichen Kosten betragen 3,4 Millionen, von denen eine Million im aktuellen Haushalt eingestellt ist, die restlichen 2,4 Millionen in der mittelfristigen Finanzplanung für 2020. Damit die beiden Varianten möglich werden, muss aber zuerst der Bebauungsplan "Zentraler Versorgungsbereich Oberstadt, Teilbereich 1" geändert werden.
Die beiden Varianten sollen im Rahmen der Bürgerinformation "Platzgestaltung Obertorplatz" am Montag, 25. März, um 19 Uhr in der Stadthalle Museum öffentlich vorgestellt und diskutiert werden. Die Anregungen und Ergebnisse aus der Bürgermitwirkung sollen in die Planung eingearbeitet und dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgetragen werden. Der kann dann in seiner Sitzung am 23. Mai entscheiden.
