Keine einzige Stimme bekam Fridi Miller bei der Wahl zur ersten Beigeordneten in Hechingen. Foto: Miller

Dauerkandidatin überlegt, Gerichtsweg einzuschlagen. Keine einzige Stimme erhalten.

Hechingen - Fridi Miller will vermutlich gegen das Ergebnis der Hechinger Beigeordnetenwahl klagen. Dies hat sie am Freitag gegenüber unserer Zeitung erklärt. Ob sie wirklich den Gerichtsweg beschreitet, ist derzeit aber noch nicht bekannt.

Ihre Begründung ist kurios. Zum einen moniert sie, dass 30 Stimmen abgegeben wurden, wo doch zu Beginn der Sitzung nur 29 Stimmberechtigte im Saal waren. Dass ein Gemeinderat verspätet dazukam, hatte sie nicht notiert.

Ebenso schlimm für sie: Die Räte hätten nicht wirklich geheim abgestimmt, sondern nebeneinander an ihren Plätzen die Wahlzettel ausgefüllt. Da hätte leicht jemand spickeln können. Wie das das Wahlergebnis hätte beeinflussen können, schreibt sie nicht. Und kränkend für sie: Tage vor der Wahl hatte sie eine mehrseitige Mail mit ihrer Wahlrede an die Räte gemailt mit der Bitte, ihr Rückmeldung zu geben. Da kam aber nichts. Und dass sie in der Wahl keine einzige Stimme bekam, hat ihre Laune sicher nicht verbessert.

Nun bleibt abzuwarten, ob sie wirklich gegen die Wahl klagen wird.