Zusammengebrochen: Die Fertigteile für die Zwischendecke der neuen Fahrzeughalle. Glücklicherweise wurde bei der Panne auf der Baustelle Feuerwehrhaus niemand verletzt. Foto: Rath

Dicke Panne beim Ausbau des Hechinger Gerätehauses: Tonnen von Baumaterial in Bewegung.

Hechingen - Böse Überraschung: Eine dicke Panne gab es beim Ausbau des Hechinger Feuerwehr-Gerätehauses in der Ermelesstraße. Die frisch betonierte Zwischendecke des Anbaus ist eingestürzt.

Das Unglück, das von den Behörden nicht an die große Glocke gehängt wurde, ereignete sich bereits am vergangenen Freitag. Bauarbeiter hatten die Zwischendecke für den Anbau eingezogen, in dem die neue Fahrzeughalle untergebracht werden soll. Vorgefertigte Elemente waren bereits aufgelegt und dann von oben mit Beton ausgegossen worden, als es passierte. Die Konstruktion gab nach, obwohl sie von unten abgestützt war, und sackte durch.

Zu diesem Zeitpunkt waren mehrere Arbeiter auf der Baustelle. »Glücklicherweise gab es keine Verletzten«, sagte Thomas Jauch, Pressesprecher der Stadt Hechingen, gestern auf Nachfrage. Die Zwischendecke hat eine Fläche von schätzungsweise zehn mal 13 Meter. Folglich waren Tonnen von Baumaterial in Bewegung. Warum es zu der Panne kam, konnte der Pressesprecher noch nicht sagen. Der Vorfall werde noch geprüft, ein Statiker sei hinzugezogen worden.

Eine Woche nach dem Unglück sind die Arbeiter immer noch dabei, die Schäden zu beheben. Das Dach, bereits draufgesetzt, wurde wieder entfernt. Die Fertigteile aus Beton mit verbogenem Armierungsstahl lagern hinter dem Gebäude. Mit dem Presslufthammer wurden noch gestern die Betonreste weggespitzt.

Die Stadt geht derzeit davon aus, dass der Zeitplan trotz des Rückschlags eingehalten werden kann. Die Generalsanierung und Erweiterung des Gebäudes solle ohnehin in Etappen erfolgen. Wenn die neue Fahrzeughalle steht, kann mit der Renovierung des Altbaus begonnen werden. Dieser zweite Bauabschnitt ist erst für das kommende Jahr geplant, so Thomas Jauch. Zeitdruck sei kein Problem.