Der Vorsitzende des Fördervereins Maria Zell, Peter Beck (links), und sein Stellvertreter Konrad Steffen-Kohler mit dem alten Gemälde von Maria Zell.Foto: Daiker Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatgeschichte: Gemälde von Maria Zell wohl nach dem Erdbeben 1970 entstanden

Hechingen-Boll. Auf Vermittlung von Pfarrer Karl Wunsch, welcher in seinem Ruhestand im Badischen Hügelsheim lebt, ist ein Gemälde von Maria Zell nach Hechingen zurückgekehrt. Wunsch war von 1994 bis 2002 Stadtpfarrer in Hechingen.

Das Gemälde in Öl auf Leinwand zeigt die historische Wallfahrtskirche mit der Burg Hohenzollern im Hintergrund. Zu sehen auf dem Gelmälde ist auch die historische Mauer zum Friedhof Zell, die zum Teil abgebrochen ist. Ein äußerst selten zu findender Anblick.

Peter Beck vermutet, dass das Motiv während der Arbeiten in der "heißen Bauphase" zur Beseitigung der Schäden des schweren Erdbebebens 1970 oder danach gemalt wurde. Bei diesem Beben hatte das Kirchlein erheblichen Schaden erlitten. Das Gemälde ist übrigens eine Auftragsarbeit des Künstler Anton Munding (1903 bis 1976).

In Auftrag gegeben wurde das Bild als Abschiedsgeschenk an Pfarrer Hans Peter Jäger, welcher ebenfalls von 1994 bis 2002 als Pfarrer in Hechingen wirkte und zuvor – entgegen aller Berichte – von 1972 bis 1978 Kaplan in der Pfarrei St. Nikolaus in Boll gewesen ist. Jäger, Jahrgang 1938, verstarb vor zwei Monaten, genauer gesagt am 7. Juli 2020 in Achern. Aus dem Nachlass wurde nun das Gemälde dem Förderverein Maria Zell als Schenkung überlassen.

Das Gemälde musste im Badischen abgeholt werden. Peter Beck, Vorsitzender des Fördervereins Maria Zell, fuhr deshalb nach Oberkirch-Nußbach. Von der Pfarrei St. Sebastian ist das Bildnis freudig übergeben worden und kehrte nach Hechingen zurück. Einen würdigen Platz findet es in der ständigen Bilderausstellung auf Maria Zell.