Die Feuerwehren sind eng verzahnt

Hechingen-Bechtoldsweiler. Viele Zuschauer beobachteten die Übung und waren beeindruckt. Ideal in diesem Jahr war, dass ein leer stehendes Bauerngehöft in Bechtoldsweiler, das bald abgerissen werden soll, als Übungsobjekt zur Verfügung stand. "Das sind realistische Bedingungen, da kann man dann auch mal eine Tür aufbrechen", erklärte Frank Brecht, der Bechtoldsweiler Kommandant, der den Gesamteinsatz leitete. "Wir wollen auch der Öffentlichkeit präsentieren, was wir können", hob er hervor.

Beeindruckend für die vielen Zuschauer, die hier mal aus nächster Nähe beobachten konnten, wie die drei Einsatzfahrzeuge der beteiligten Wehren eintrafen, wie die Laderäume geöffnet, schwere Pumpen in Betrieb gesetzt, Schläuche ausgerollt, die schweren Atemschutzausrüstungen angelegt und schließlich das Löschwasser in dicken Kaskaden auf das Gebäude gespritzt wurden. Auch die Hechinger Drehleiter kam zum Einsatz. Mit ihr wurden zwei Mädchen aus dem verrauchten Obergeschoss gerettet. Den Flug im Rettungskorb fanden sie natürlich klasse. Was man als Zuschauer weniger gut sehen konnte: Eine Herausforderung für die etwa 35 Feuerwehrmänner war die Koordination dieser großen Gruppe.

Ungewohntes Terrain ist trotz Übung schwierig

Zwar üben die drei Wehren jeden Monat einmal zusammen, aber sich in einem bis dahin unbekannten Terrain zu orientieren, stets untereinander den Kontakt zu halten, die Anordnungen des Einsatzleiters koordiniert mit den anderen Einsatzgruppen umzusetzen und den Einsatzleiter zugleich mit den notwendigen Informationen über die Lage vor Ort zu versorgen, das ist gar nicht so einfach.

Wichtige Erfahrungen für die drei Feuerwehrabteilungen, auf die so gewonnene Routine und Lerneffekte können sie bei ernsthaften Einsätzen zurückgreifen. Und die Einwohner haben das Gefühl, dass ihre Feuerwehr gut funktioniert.