Das ehemalige Druckereigebäude wird für die Lumitronix-Mitarbeiter wieder aufgehübscht. Foto: Lumitronix Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Lumitronix will langfristiger Arbeitgeber sein / Erweiterung des Produktportfolios

Hechingen. Beim Hechinger LED-Spezialisten Lumitronix stehen die Zeichen auf Wachstum. Steigende Aufträge in der firmeneigenen Fertigung sowie strategische Expansionspläne führen dazu, dass das mittlerweile 70 Mitarbeiter zählende Unternehmen im Laufe des Jahres innerhalb Hechingens umziehen wird.

"Die Raumaufteilung im aktuellen Gebäude in der Haigerlocher Straße ist von großem Nachteil. Insbesondere die Erweiterung unserer Produktionskapazitäten durch zusätzliche Produktionslinien wird erst im neuen Gebäude überhaupt möglich", sagt Christian Hoffmann, Geschäftsführer von Lumitronix. Zudem mache die Erweiterung des Produktportfolios eine Vergrößerung des Logistikbereiches unumgänglich.

Zu diesem Zweck wird momentan das bereits 2016 von der Firma Kohlhammer und Wallishauser erworbene, ehemalige Druckereigebäude in der Brunnenstraße 8 für insgesamt zwei Millionen Euro umfangreich saniert. "Wir möchten unseren Mitarbeitern ein modernes und repräsentativeres Gebäude mit starken Verbesserungen in der technischen Ausstattung bieten", so Hoffmann weiter.

Unternehmen profitiert durch Standort von Subventionierung

Dass Lumitronix dem Standort Hechingen treu bleibt, hat zweierlei Gründe. Einerseits möchte man den Mitarbeitern ein zuverlässiger, langfristiger Arbeitgeber sein und durch einen Umzug keine räumlichen Nachteile schaffen. Andererseits profitiert man durch den Verbleib in der Hohenzollernstadt von der Subventionierung durch das Entwicklungsprojekt Ländlicher Raum (ELR) in Höhe von 10 Prozent des Investitionsvolumens (200 000 EUR).

Mit der Sanierung wurde die Junginger Baufirma Denkinger beauftragt, die vor allem deshalb den Zuschlag erhielt, weil sie mit lokalen Gewerken aus Hechingen und Umgebung kooperiert und somit sehr gut auf alle Eventualitäten vorbereitet ist.

Unter anderem werden die Fassade und alle Fenster komplett erneuert, um eine zeitgemäße Wärmedämmung zu ermöglichen. Im zweistöckigen Flachbau mit rund 5500 Quadratmetern Fläche entstehen innerhalb der nächsten sechs Monate neben einem Hochregallager und dem Bereich der Fertigung außerdem Büros und Konferenzräume, die durch den Einbau eines komplett neuen Kühl- und Heizungssystems mit modernen Luftwärmepumpen effizient und ökologisch belüftet werden.

Durch die Anbindung an eine High-Speed-Glasfaserleitung stehen in Sachen Netzwerktechnik und Infrastruktur wesentlich mehr Möglichkeiten zur Verfügung. Im ersten Bauabschnitt, der bis Ende August abgeschlossen sein soll, wird die für die Logistik vorgesehene mittlere Halle im Untergeschoss saniert. Diese wird dann Anfang September bezogen und bietet mit 4400 Quadratmetern Lagerfläche mehr als doppelt so viel Platz wie ihr Pendant in der Haigerlocher Straße.