Hauptversammlung: Rückblick auf ein "durchschnittliches Jahr" / Bürgermeister Hahn lobt Arbeit
Nur im Team kann man gut zusammenarbeiten: Diesen Satz füllt die Hechinger Gesamtfeuerwehr mit Leben. Deutlich wurde dies auch in der Hauptversammlung.
Hechingen-Schlatt. Die Bevölkerung, so betonte Bürgermeister Philipp Hahn in der Hauptversammlung, könne zurecht stolz auf sie sein. Retten, Löschen, Bergen, Schützen – das ist der Leitgedanke der Feuerwehr. In der Festhalle in Schlatt, in der am Freitag die Abteilung Beuren Gastgeber der vom Musikverein Schlatt umrahmten Versammlung war, machte Philipp Hahn deutlich, dass ihre gesellschaftliche Bedeutung jedoch weit über diesen Leitgedanken hinausgeht.
Die Feuerwehr trage auch maßgeblich "zum Funktionieren des sozialen Lebens" bei. Keine städtische Veranstaltung wäre ohne ihre Arbeit möglich, hob Hahn hervor. "Sie setzen sich in außerordentlichem Maße für andere ein und investieren dafür viel Zeit", dankte er den Einsatzkräften und betonte, dass Stadtverwaltung und Gemeinderat auch weiterhin alle notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen würden, damit die Feuerwehr für den Ernstfall gut gerüstet ist.
Dass nach der Beschaffung des letzten noch fehlenden Einsatzfahrzeugs (TSF-W), das die Abteilung Bechtoldsweiler erhielt, nun alle Abteilungen auf dem neuesten Stand der Technik sind, verdeutlichte Gesamtwehrkommandant Maik Bulach.
In seinem Bericht blickte er auf ein "durchschnittliches Jahr" zurück, das trotzdem einige Meilensteine bereithielt. Insgesamt 108 Einsätze (43 Brände, 60 technische Hilfeleistungen, drei Umwelt- und zwei Unwettereinsätze) im Stadtgebiet oder der Umgebung hielten die Wehr 2018 in Atem. Die Beschaffung der Sonderfahrzeuge habe jetzt schon gezeigt, dass diese in vielfältiger Weise auch über die Stadtgrenzen hinaus unterstützend eingesetzt werden könnten, so Bulach.
Ein Höhepunkt des vergangenen Jahres war die Einweihung der neuen Drehleiter mit Korb, die mit einem sehr erfolgreichen Tag der offenen Tür verbunden war. 2019 abgeholt werden konnte der Abrollbehälter Gefahrgut und auf den Weg gebracht wurden die Ausschreibung des Abrollbehälters Atem-/Strahlenschutz und die Beschaffung des Rüstwagens 2.
Auch in Sachen Ausbildung stand in 2018 wieder ein "straffes Programm" an. Dazu kamen Übungen wie die Jahreshauptübung in Beuren, bei der Brandbekämpfung, Menschenrettung und das Vorgehen bei einem Verkehrsunfall geprobt wurden.
Die Zahlen der Aktiven sind stabil
Insgesamt gehören der Feuerwehr Hechingen aktuell 281 Mitglieder an (Vorjahr: 274), darunter 189 Aktive, 71 Mitglieder in der Alters- und 21 in der Jugendabteilung. "Die Zahlen sind stabil", freute sich Bulach über den sehr guten Personalstand und lobte die Zusammenarbeit mit der Stadt sowie zwischen den einzelnen Abteilungen.
Letztere hob auch Beurens Ortsvorsteher Peter Gantner hervor, der betonte, dass 2018 ein herausragendes Jahr für die Abteilung Beuren gewesen sei, die sich über zwei Neuzugänge freuen durfte. "Das ist für so eine kleine Abteilung bemerkenswert", betonte er. Lobende Worte gab es außerdem vom Kreisverbandsvorsitzenden Wolfgang Jetter, der der Hechinger Wehr nicht zuletzt für ihre engagierte Jugendarbeit großen Respekt zollte.
Auf den positiven Kassenbericht von Thomas Ling folgte die Entlastung. In den Wahlen wurde Roland Bulach einstimmig als Obmann der Raumschaft Hechingen/Jungingen sowie der Gesamtstadt Hechingen bestätigt.
Auch einige Beförderungen standen an. Zum Feuerwehrmann: Michael Markwald (Stadt), Moritz Keller (Boll), Lukas Kleinmann, Jan Buchholz (Sickingen/Stadt), Manuel Riecher (Stein). Zum Oberfeuerwehrmann: Sascha Lanzinger (Stadt), Michael Möck, Werner Riester (Weilheim). Zum Hauptfeuerwehrmann: Marco Mühlberger (Stadt), Christoph Heinzelmann (Boll), Dennis Danner (Stein). Zum Löschmeister: Sascha Biesinger (Stadt). Zum Oberlöschmeister: Markus Engel (Stadt), Thomas Ling (Bechtoldsweiler), Jürgen Haug (Schlatt). Zum Hauptlöschmeister: Frank Bossert, Rouven Bulach (Stadt), Jochen Basler (Bechtoldsweiler). Zum Brandmeister: Martin Kreller (Stadt). Zum Oberbrandmeister: Frank Huber (Stadt).
Für 70 Jahre Heinz Löffler (Abteilung Boll) ausgezeichnet, eine ganz besondere, in der Hechinger Gesamtwehr bislang einmalige Ehrung.
60 Jahre Feuerwehrmitglied sind Alois Hirt und Ewald Volk (Stadt). Für 50 Jahre geehrt wurden Hubert Bär, Gerhard Bulach, Roland Bulach (Stadt), Felix Binanzer, Leopold Maute, Franz Strohmeier, Heinz Wolf (Bechtoldsweiler), Franz Demer, Karl-Heinz Killmaier (Boll) und Manfred Lanthaler (Stein).
40 Jahre Mitglied bei den Aktiven sind Robert Klotz (Beuren) und Gebhard Daiker (Sickingen) zurückblicken.
Eine Auszeichnung für 30 Jahre erhielten Siegfried Alesi, Maik Bulach, Manfred Pirner (Stadt), Andreas Bartz und Andreas Selig (Stein). Für 25 Jahre geehrt wurden Christian Becker, Michael Binanzer, Michael Wagner (Stadt), Tobias Ott (Boll), Andreas Göttle (Schlatt), Thomas Beck (Weilheim). 20 Jahre Feuerwehrmitglied sind Marcus Rathmann (Stadt), Thomas Ling (Bechtoldsweiler), Achim Daiker (Boll), Markus Hausch, Martin Schuler (Schlatt), Daniel Schimminger (Stein), Jürgen Hezel (Weilheim).
Für 15 Jahre geehrt wurden Andrew Barthel, Alexander Bulach, Jens Döbler, Julian Schallenberg, Marc Schuler, Jörg Strobel, Andreas Weber (Stadt), Jochen Basler, Thomas Ling, Steffen Unger, Fabian Wütz (Bechtoldsweiler), Jörg Bogenschütz, Jens Bogenschütz, Bernd Ling (Beuren), Markus Beck, Achim Daiker, Mathias Heinzelmann, Andreas Hoch, Thorsten Killmaier, Christian Steinhilber, Oliver Wolf, Philipp Wolf (Boll), Jürgen Haug, Markus Hausch, Jacek Hofman, Markus Löffler, Fabian Nägele, Martin Schuler, Daniel Steck (Schlatt), Simon Beilard, Frank Brecht, Tobias Dehner, Heiko Foltin, Markus Wolf (Sickingen), Dennis Danner, Daniel Schimminger (Stein), Andreas Heck, Jürgen Hezel, Matthias Pagel, Fabian Stauß, Markus Wiest (Weilheim). Zehn Jahre Feuerwehrmitglied sind: Smajli Lulzim, Marco Mühlberger (Stadt), Philipp Binanzer (Bechtoldsweiler), Tobias Schmid (Beuren), Stephan Schumacher (Boll), Bastian Eberwein, Markus Riester, Werner Riester (Weilheim).
