Natur: Projekt "Artenvielfalt auf öffentlicher Grünfläche" / Neun Einwohner setzen 250 Stauden

Das vom Landkreis geförderte Projekt "Artenvielfalt auf öffentlichen Grünflächen im Zollernalbkreis" nahm jetzt in Weilheim seinen Anfang

Hechingen-Weilheim(bu). Für dieses Projekt stellte der Hechinger Stadtteil einen Förderantrag, der allerdings nicht auf dem Siegertreppchen landete. Aber das Konzept überzeugte und dafür gab es einen Anerkennungspreis von 1000 Euro, der sich auf das Flurstück Nr. 556/1, eine kleine Verkehrsinsel in der Bleichbergstraße bezieht.

Die Förderung des Projektes ist an bestimmte Auflagen geknüpft. Mindestens 50 Prozent heimische Arten müssen gepflanzt werden. Für Weilheim heißt das, dass vornehmlich auf Stauden gesetzt wird. Blütenreichtum und Blütenvielfalt sollen für den Betrachter ein Grund zur Freude sein und gleichzeitig ist ein jährlich neues Aussäen und Anpflanzen nicht erforderlich.

Nachdem der Bauhof im Vorfeld die Grasnarbe bereits entfernt und einen pflanzfertigen Belag eingebracht hatte, konnten die Pflanzarbeiten starten. Gemäß dem Slogan "Mit Weilheimern für Weilheim etwas machen" hatten sich am Aktionstag neun Personen mit kleinen Gartengeräten an besagtem Flurstück eingefunden. Schließlich galt es über 250 Stauden und etwa 250 Blumenzwiebeln in den Boden zu bringen. Ortsvorsteher Gerd Eberwein, in Landschafts- und Gartenbau ausgebildet, gab wertvolle Anregungen. Gepflanzt wurden unter anderem: Blütensalbei, Sand-Thymian, Heidenelke, Berglauch, Steinquendel, Kleiner Mannstreu, gelbes Sonnenröschen, Kartäusernelke, Kaskaden-Thymian, Oregano und Ausdauernder-Lein. Insgesamt waren es 23 verschiede Pflanzarten. Nach anderthalb Stunden war dank des Fleißes der gut gelaunten Damen und Herren die Aktion beendet. Alle, inclusive des Ortsvorstehers, zeigten sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Mit einem zweiten Frühstück bedankte sich die Ortschaftsverwaltung für den Einsatz.