Jan Forstbauer (rechts) und der HSV Hamburg gewannen in Balingen mit 28:23. Foto: Eibner

Nach dem 26:27 in Stuttgart setzte es für den HBW Balingen-Weilstetten beim 23:28 im Heimspiel gegen den HSV Hamburg die zweite Niederlage in Folge. Das Team von Jens Bürkle konnte eine starke Phase in der zweiten Halbzeit nicht zur Wende nutzen.

Die Balinger erwischten in der Sparkassen-Arena einen eher mäßigen Start gegen gut aufgelegte Gäste aus Hamburg. Tore von Jona Schoch und Tim Nothdurft und vor allem ein mehrmals glänzend parierender Mario Ruminsky verhinderten, dass man nach den ersten zehn Minuten nur mit 2:5 zurücklag.

Der Aufsteiger spielte genau so, wie es HBW-Coach Jens Bürkle vor der Partie prognostiziert hatte: souverän, geduldig und mit sehr wenigen Fehlern. Außerdem konnten sich die Hansestädter auf ihren Kreisläufer Niklas Weller verlassen, der bereits in der ersten Halbzeit sieben Treffer erzielte und den die Balinger Defensive überhaupt nicht in den Griff bekam.

In Unterzahl zurück ins Spiel

Kurioserweise kamen die Gastgeber erst durch eine doppelte Zwei-Minuten-Strafe für Vladan Lipovina richtig ins Spiel. Trotz der vierminütigen Unterzahl kämpften sich die Balinger zurück, glichen beim Stand von 8:8 aus und hatten dann sogar die Chance, erstmals in Führung zu gehen. Diese ließ Gregor Thomann allerdings vom Sieben-Meter-Punkt liegen. Das Momentum kippte in der Folge wieder in Richtung der Hamburger, die deshalb mit einer 14:11-Führung in die Kabine gingen.

Hamburg erneut mit besserem Start

Auch nach dem Seitenwechsel erwischte der HSV wieder einen guten Start und baute die Führung schnell aus. Zwischenzeitlich musste der HBW einem 14:20-Rückstand hinterherlaufen. Immer wieder biss sich das Bürkle-Team an der soliden Hamburger Defensive die Zähne aus. Doch erneut schaffte es der HBW, sich in die Partie zurückzukämpfen. Nachdem die Niederlage schon fast besiegelt schien, waren die Balinger auf einmal wieder da und legten einen beeindruckenden Lauf bis zum 20:22 hin. Dieses Momentum konnte man dann aber nicht konsequent genug zum Ausgleich nutzen.

In der Schlussphase gelang es dem HSV – angeführt von Weller und Routinier Casper Mortensen – den Vorsprung wieder auszubauen. Die Gallier versuchten nochmals alles, doch die Sparkassen-Arena verstummte in der Schlussphase zunehmend. Am Ende mussten sich die Balinger mit 23:28 geschlagen geben.

Zintel 6, Nothdurft 5, Lipovina 4/2, Schoch 4, Scott 1, Strosack 1, Stevanovic 1, Heinzelmann 1. Weller 10/4, Mortensen 9/3, Theilinger 2, Schimmelbauer 1, Kleineidam 1, Andersen 1, Bauer 1, Tissier 1, Bergemann 1, Forstbauer 1. 1732.8 / 1. Heinzelmann (58.) / – .