Blick in die Juhestraße: Zusammen mit der Hauptstraße steht die Sanierung der Juhestraße ganz oben auf der Vorschlagsliste des Ortschaftrats für den Haushalt 2022. Foto: Gauggel

Investitionen: Ortschaftsräte äußern Wünsche für den Haushalt 2022

Winterlingen-Harthausen. Welche Projekte und Investitionen sollen im kommenden Jahr in Harthausen angegangen werden? Diese Frage war Thema in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats.

Ganz oben auf der Harthauser Wunschliste steht die Sanierung der Haupt- und Juhestraße. Das Anliegen ist nicht neu – schließlich stehen die beiden Straßen, die nacheinander durch die Ortsmitte nach Westen bis zum Ortsrand verlaufen, seit Jahren auf der Dringlichkeitsliste. Gleich danach müsse die Raingasse saniert werden. Ortsvorsteher Emil Oswald erklärte, dass der Handlungsbedarf in diesen drei Straßen der Winterlinger Gemeindeverwaltung bekannt ist und er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass in den kommenden Jahren diese notwendigen aber auch sehr aufwendigen Sanierungen in Angriff genommen werden.

Auf dem Spielplatz Zimmerplatz etwas außerhalb der Ortschaft in Richtung Neufra sollen neue Spielgeräte angeschafft und aufgebaut werden. Ein Tipi als Spielhaus und eine Klettergerüst-Kombination würden 25 000 bis 30 000 Euro kosten. Da diese Summe das Budget des Ortschaftsrats weit übersteigt, müssten auch dazu Mittel der Gemeinde für 2022 bereitgestellt werden.

Im Gremium diskutiert wurde über welche Länge der stark lädierte Feldweg vom Antoniuskreuz vorbei am Biohof Rapp bis zum Büchele mit einem Bitumenbelag saniert werden soll.

Einige Räte machten darauf aufmerksam, dass dieser außerörtliche Weg schon ab dem Ortsende in einem sehr schlechten Zustand ist. Thomas Fauler stellte daher den Antrag, mit der Sanierung nicht erst am Antoniuskreuz, sondern schon unmittelbar am Ortsende zu beginnen – ein Vorschlag, mit dem das Gremium einig war.

4500 Euro zur Erweiterung des Heimatmuseums der Gemeinde im ehemaligen Harthauser Rathaus in den Haushalt der Gemeinde 2022 erneut eingestellt werden. Mit dem Geld soll durch eine räumliche Abtrennung im Dachgeschoss ein Lagerraum mit kleiner Werkstatt für das Museum eingerichtet werden.

Anton Blau schlug vor, die notwendigen 200 000 Euro für die bevorstehende Restaurierung der 14-Nothelfer-Kapelle in den Haushalt 2022 einzustellen. Diesem Antrag sowie der diskutierten Prioritätenliste und den im Sitzungsverlauf beschlossenen Ergänzungen für den Haushalt 2022 stimmte das Gremium einstimmig zu. Das letzte Wort und somit die Entscheidungsmacht über die vorgeschlagenen Projekte liegt aber am Ende beim Gemeinderat.