In Bad Herrenalb ist die Haushaltslage prekär. Foto: Kugel

Die prekäre Haushaltslage in Bad Herrenalb zwingt dringend zum Handeln, findet unser Autor.

Da werden sich die Bad Herrenalber Stadträte beim Durchforsten die Augen reiben: Der Haushalt 2024 mit Hunderten Seiten hat es in sich. Unterm Strich ist ein fettes Minus. Wenn es auch dieses Jahr mit einem genehmigungsfähigen Haushalt klappen sollte – ein „Weiter so“ geht nicht mehr. Das ist nun Fakt! Nach der Kommunalwahl im Juni wissen also die neu gewählten Stadträte, was auf sie zukommt. Gravierende Einschnitte sind unausweichlich. Wenn der Kämmerer mahnend bemerkt, dass es trotz Steuererhöhungen vorne und hinten nicht reicht, dann gilt: Warmen Worten müssen endlich Taten folgen. Vonseiten der Verwaltung heißt es, die Stadt müsse sich ernsthaft strukturell über ihre Einnahmen und Ausgaben Gedanken machen. Lautete so nicht auch das Motto in den vergangenen Jahren? Mit Jammern, Klagen und Schuldzuweisungen kommt man aber nicht weiter. Jetzt müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Aber bitte nicht hinter verschlossenen Türen.