Faszinierende Eindrücke aus Buenos Aires und den Anden gab Fridolin Knäble beim Argentinien-Vortrag zum Besten. Foto: Selter Foto: Schwarzwälder-Bote

Fridolin Knäble präsentiert Impressionen aus Argentinien beim Bergsteigertreff

Von Helmut Selter Hausach. Ins südliche Amerika entführte Fridolin Knäble beim jüngsten Vortrag des Bergsteigertreffs. Mit Argentinien lernten die Besucher ein Land der verschiedensten Klimazonen – von tropisch bis antarktisch –, der Naturschauspiele und der sozialen Gegensätze kennen. Der Referent, dessen vor einigen Jahren verstorbene Ehefrau aus Argentinien stammte, brachte den Besuchern im "Schwarzwälder Hof" in Hausach das vorwiegend von Weißen bewohnte Land nahe: von den Wolkenkratzern der Hauptstadt Buenos Aires bis zu den ärmlichen Hütten der armen Bevölkerung, darunter jedoch nur noch ein geringer Teil von Ureinwohnern. So ist die Hauptstadt eine europäische Stadt, das Land selbst ein Land fast ohne Ur-Argentinier und mit einem hohen Anteil an Katholiken. Dies belegte der Referent auch mit zahlreichen schön ausgestalteten Kirchen.

Seine Reise durch das Land, das sich über 34 Breitengrade erstreckt, begann in der Hauptstadt und führte dann durch das weite Land Patagoniens mit teils steppenartigem Charakter, aber vielen Wiesen und einem großen Rinderreichtum. So ging es an die Südspitze Argentiniens zum Feuerland. Der Rückweg, immer mit kleinen Abstechern unterbrochen, führte über Hunderte von Kilometern entlang der teils mehr als 6000 Meter hohen Anden-Kette, die das Klima und die Vegetation des östlichen Flachlands entscheidend prägen.

Höhepunkt waren die Wasserfälle Iguazú, die größten Wasserfälle der Welt. Die meisten der rund 200 Wasserfälle im Dreiländereck von Argentinien, Brasilien und Paraguay liegen auf argentinischem Terrain. Sie gelten als größtes Naturwunder des Landes. Herrliche Bilder der Pflanzen- wie der Tierwelt präsentierte Knäble, verbunden mit interessanten Ausführungen über das Leben der Menschen in Argentinien.

Die Sprecherin des Bergsteigertreffs des Deutschen Alpenvereins, Sektion Offenburg, Edda Bauer, dankte dem Referenten für seine intensiven Blicke auf Land und Leute, mit denen der Bergsteigertreff einmal mehr bewies, dass seine Vorträge auf einem hohen Niveau liegen. Bauer freute sich über den außerordentlich guten Besuch auch etlicher Nichtmitglieder. Sie sprach zudem die anstehenden Termine an, so die Erstellung einer eigenen Satzung für den Bergsteigertreff Kinzigtal; an dieser arbeitet sie derzeit. In einem der ersten Treffen im neuen Jahr wird die Satzung vorgestellt und darüber abgestimmt. Die Termine, einschließlich der vorgesehenen Wander- und Bergsteigertouren für das kommende Jahr, sind festgelegt, sodass der neue Terminkalender gedruckt werden kann.