Scheibchenweise ging der Hausacher Narrenbaum am Samstag weg wie warme Semmeln.
Hausach - Scheibchenweise ging der Hausacher Narrenbaum am Samstag weg wie warme Semmeln. Die Narrenbaumgilde der Freien Narrenzunft Hausach fällte die 29 Meter hohe Fichte, die mehr als zwei Monate den Konstantinplatz zierte.
Die Gildemitglieder Mimi Morhart und Reinhard Ringwald verkauften die Stücke zugunsten von Anne Maier. Vorher wurden Platten, die mit dem Baumfällerzeichen gebrandmarkt waren, auf die Narrenbaumscheiben gebohrt.
Von den 150 vorgefertigten Platten waren gleich mehr als 100 verkauft. Welcher Spendenerlös bis am Abend eingenommen wurde, konnte nicht einmal geschätzt werden. Der genaue Spendenbetrag soll bald offiziell an Anne Maier übergeben werden.
"Viele bezahlten mehr als den Mindestbeitrag von zehn Euro, andere spendeten einfach so", erklärte Waldpoet Reinhard Ringwald.
Neben der Wolfacher Narrenzunft waren viele Vertreter von befreundeten Zünften und Narrenvereinigungen der Einladung der Narrenbaumgilde gefolgt. Roland Wehrle, Präsident der Vereinigung Schwäbisch Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) aus Furtwangen, und der neue Vertreter der Schwarzwaldzünfte Klaus Hansert aus Offenburg gaben sich ein Stelldichein. Unter den Gästen weilte auch Ewald Kromer, der ehemalige Schwarzwaldzünfte-Vertreter mit seiner Ehefrau Monique, die mit der Hausacher Narrenzunft, insbesondere auch mit Ehrennarrenvater Werner Maier und seiner Frau Anne eng verbunden sind.
Für alle Gäste war es klar, die tolle Aktion zugunsten der erkrankten Narrenfreundin Anne Maier zu unterstützen. Reinhard Ringwald freute sich zudem über die vielen mitwirkenden Sponsoren, die zum Gelingen beitrugen. So unter anderem Jürgen Küter aus Steinach, der das Programm für das Brandzeichen schrieb, die Gutacher Firmen Baumann Formenbau, die das Brandzeichen fräste und die Moser GmbH, welche die Koordination übernahm. Unter anderem unterstützten Holzbau Schmider, Total-Hausach sowie die Firma Fleig aus Hausach die Aktion.
Die Baumwieble bewirteten die Besucher und die Hexenmusiker der Sulzbach-Hexen umrahmten den Nachmittag musikalisch.