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Nach einer Analyse von Stiftung Warentest kommt jede zehnte Regionalbahn im Land zu spät.

Stuttgart/Berlin - Weniger als ein Drittel aller Fernzüge in Baden-Württemberg sind laut einer Analyse der Stiftung Warentest unpünktlich.

Am Mannheimer und Stuttgarter Hauptbahnhof kamen danach innerhalb von sieben Monaten rund 30 Prozent aller Fernzüge zu spät. In Freiburg hingegen waren es im selben Zeitraum 22 Prozent, wie die Stiftung in Berlin mitteilte. Nur in Stralsund waren noch weniger Züge unpünktlich.

Nachtzüge sind am zuverlässigsten

Im Regionalverkehr von Baden-Württemberg sieht es hingegen besser aus: Nur rund 10 Prozent aller Regionalbahnen kamen zu spät.

Bundesweit ist laut den Testern jeder dritte Fernzug bei der Bahn unpünktlich. Als verspätet gilt ein Zug, wenn er mehr als fünf Minuten über Plan ist.

Für die Studie haben die Tester Pünktlichkeitsinformationen von der Internetseite der Bahn erfasst. Am unzuverlässigsten sind laut Analyse Nachtzüge, aber auch Intercity und ICE. So seien 42 Prozent der über lange Strecken rollenden Nachtzüge unpünktlich gewesen, ICE und Eurocity zu 34 Prozent und Intercity zu 29 Prozent. Im Untersuchungszeitraum war der Bahnbetrieb unter anderem durch hochsommerliche Unwetter, Eis und Schnee sowie mehrere Warnstreiks beeinträchtigt. Ausgefallene Züge wurden nicht berücksichtigt.