Beim Finale standen alle Akteure auf der Bühne – und der Stolz über die gelungene Premiere war ihnen anzusehen. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder-Bote

Theater AG der Sandhaas-Schule glänzt mit "Froschkönig" / Zuschauer geben Szenenapplaus

Von Christine Störr

Haslach. Die Akteure der Carl-Sandhaas-Schule strahlten über die Gesichter: Die Premiere des Stücks "Froschkönig" war ein schöner Erfolg für die behinderten Jugendlichen.

Zu Beginn schritt Anna Schmid als verwöhnte Schönheit Lola über die Bühne, tyrannisierte ihre Familie und sorgte für die Dauerbelegung des Badezimmers. Darunter litten nicht nur die Schwestern Lena (Julia Groß) und Lisa (Selina Hoch), sondern auch Mutter (Johanna Negrini) und Vater (Patrik Bailer). Schon für diese Szene bekamen die Schauspieler einen ersten großen Applaus, dem noch viel mehr folgen sollte.

Währenddessen war es den Fröschen – Stefan Burger, Marc Joos, Angelina Schmid und Anne Armbruster – im Park langweilig, und sie feierten eine Party, bis sich ein Pärchen, das von Anita Pavic und Marco Köhler in Szene gesetzt wurde, auf der Parkbank niederließ. Sofia Singler gesellte sich als Hundehalterin des wilden Brutus (Leon Rißler) und der sanften Nelli (Anja Bonath) dazu. Als Lola in den Park kam und sich in die Farbe der Frösche verliebte, ertönte ein laut protestierendes "Quak, Quak". Das Publikum lachte und klatschte und verfolgte gespannt die weitere Handlung.

Mit der Hutmacherin, Paula Hildenbrand, kam Lola überein, dass sie ihr einen Hut aus Froschhaut anfertigen sollte. Am Teich war man von dieser Idee gar nicht begeistert, und Froschkönig Stefan Burger erklärte: "Geh’ nur nach Hause, es ist schon geschehen." Er verpasste Lola ein Froschgesicht. Marius Neumaier spielte einen Reporter, der live berichtete. Lola machte sich auf die Suche nach Arbeit, aber weder Gärtnerin Sofia Singler noch Automechaniker Lukas Kühnhanss oder Straßenbauer Peter Unger hatten eine Stelle für sie. Schließlich stellte Haushälterin Samanta Boschert das Mädchen als Vorleserin für den blinden Joe ein, den Antonio Herrmann spielte. Noch einmal begab sich Lola in die Welt der Frösche und erbat das Augenlicht für ihren Freund – sie wurde erhört und erhielt ihre Schönheit zurück. Beim großen Finale genossen die Akteure den begeisterten Applaus.

Am heutigen Freitag wird das Stück um 10 Uhr nochmal im Gymnastikraum der Sandhaas-Schule aufgeführt.