Die Gemeinde gibt die in ihrem Eigentum befindlichen Grundstücke am Tischnecker Weg zum Verkauf frei. Die Fläche wird in vier Bauplätze aufgeteilt. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Verbreiterung der Straße in diesem Bereich vorgesehen / Quadratmeter kostet 110 Euro

Die Gemeinde gibt ihre gemeindeeigenen Grundstücke am Tischnecker Weg zur Bebauung frei. Dadurch sind vier Bauplätze mit Größen zwischen 780 und 1050 Quadratmeter möglich.

Hardt. Wie Harry Bernhardt, Leiter des Bau- und Umweltamts, in der Sitzung des Gemeinderats erläuterte, liegen die Grundstücke im Geltungsbereich der "Ergänzungssatzung Tischneck". Das Baufenster sei weit genug vom Tischnecker Weg abgerückt, um eine Straßenverbreiterung in diesem Bereich zu ermöglichen.

Versorgungsleitungen wie Wasser und Strom seien vorhanden, auch an den Abwasserkanal könne angeschlossen werden. Vorgesehen sei, nach der Bebauung die Straßenverbreiterung in Auftrag zu geben. Hierfür müssten dann Mittel in den Haushaltsplan 2021 eingestellt werden, schilderte Bernhardt.

Vom Vorschlag eines Gemeinderats, die Grundstücke zu verkleinern, um dadurch mehr Bauplätze zu generieren, riet Bürgermeister Michael Moosmann ab. Dies wäre mit höheren Kosten für die Bauherren verbunden, weil die Häuser anders angeordnet werden müssten. Außerdem könnte mit einer anderen Aufteilung nur ein zusätzlicher Bauplatz gewonnen werden, argumentierte der Bürgermeister.

Eine weitere Anfrage aus dem Rat gab es zum Preis. "110 Euro pro Quadratmeter, das ist Standard in Hardt", sagte Moosmann.

Einstimmig befürwortete der Gemeinderat, die gemeindeeigenen Grundstücke am Tischnecker Weg zum Kauf anzubieten und Mittel für den Straßenausbau in diesem Bereich im Haushaltsplan 2021 zu berücksichtigen.

In der nach diesem Tagesordnungspunkt anschließenden Einwohnerfragestunde bemängelte Gabi Roming, dass im Tischnecker Weg jetzt schon kein Platz für Autos zum Abstellen vorhanden sei. "Gerade deshalb werden die Grundstücke nicht bis zur Straße hin verkauft, um sie verbreitern zu können", betonte der Rathauschef.