Die Besucher kamen in Scharen nach Hardt, wo ihnen die Unternehmen und Vereine beste Unterhaltung und Verpflegung boten. Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Leistungsschau "Innovation" Hardt zeigt große Bandbreite der Hardter Unternehmen

Bei der vierten Leistungsschau "Innovation Hardt" haben sich 35 Betriebe im Gewerbegebiet, der Dorfmitte und in der Arthur-Bantle-Halle vorgestellt.

Hardt. In der neu gestalteten Halle eröffnete Stefan Öttle, Vorsitzender des Gewerbevereins, die Leistungsschau von Handwerk, Gewerbe und Industrie. Er konnte viele Ehrengäste begrüßen, wie den Bundestagsabgeordneten für die Region, Volker Kauder (CDU), den Schramberger Oberbürgermeister Thomas Herzog sowie die Bürgermeister Michael Moosmann (Hardt) und Franz Moser (Eschbronn).

Der Präsident der Handwerkskammer Konstanz, Gotthard Reiner, hob das Leistungsspektrum von Familienunternehmen in Handwerk und Gewerbe hervor, die jungen Menschen Perspektiven vor Ort böten. Er gratulierte drei Betrieben zu ihren Jubiläen: Seit 25 Jahren blieben die Kunden von Fußbodenbau Weißer fest auf dem Boden. Seit 70 Jahren in der dritten Generation könnten die Bauherren auf die große Erfahrung im Baugeschäft Hubert Storz bauen. Mit 111 Jahren sei die Schreinerei Flaig der älteste Handwerksbetrieb in Hardt.

"Machen, sonst passiert nichts", sei das Motto für die Entwicklung der attraktiven Gemeinde Hardt, lobte Volker Kauder. Das letzte Wort hatte Bürgermeister Michael Moosmann zur Eröffnung seiner ersten Leistungsschau in Hardt. Er dankte besonders den drei Jubiläumsfirmen, die alle am Umbau der Arthur-Bantle-Halle mitgewirkt hätten. Dazu hätten die Vereine mit ihren Eigenleistungen rund 550 000 Euro für die Gemeinde eingespart. Er danke auch seinem Vorgänger Herbert Halder und den Gemeinderäten für ihren großen Einsatz beim Umbau der Halle.

Mit "Viva la Vida" – es lebe das Leben – stimmte der Handharmonikaclub auf den Rundgang ein zur "Innovation Hardt".

Viel zu sehen gab es bei den Firmen von der Dorfmitte über die offenen Türen in der neuen Arthur-Bantle-Halle bis hin zum Gewerbegebiet und hinaus zu Garten- und Landschaftsbau Weißer. Die Besucher konnten nicht nur einen Blick auf die Produktion hinter sonst verschlossenen Toren werfen, fast überall gab es auch etwas Gutes zu Trinken und zu Essen, meist von Vereinen oder Gastronomie angeboten.

Diese verstreuten Ziele konnten mit dem Shuttle-Bus den ganzen Tag über bequem erreicht werden. So verteilten sich die Besucher auf die verschiedenen Bereiche und es gab kein Gedränge bei Führungen in den Betrieben, sodass die Mitarbeiter ihre Arbeit gut vorstellen und dabei Fragen beantworten konnten. Auffällig war die übersichtliche Organisation und Sauberkeit rund um die großen Bearbeitungszentren, selbst dort, wo gehobelt oder gefräst wird und "Späne fallen". Auch die Ökologie hat mit Wärmerückgewinnung aus der Produktion für die Heizung der Firmenräume einen höheren Stellenwert. Für Verbraucher interessant ist ein mobiles PV-Modul, das auf der Wiese bei Zehnder stand und Strom für den Eigenverbrauch erzeugt, wenn es an die Steckdose angeschlossen wird.

Den Kindern wurde nicht langweilig mit Hüpfburgen, Feuer löschen oder Baggern in der großen Sandkiste beim Baugeschäft. So kann Ökonomie kurzweilig sein, auch wenn am nächsten Tag wieder rangeklotzt wird.