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Motorsport: Truppe aus Hardt über zehn Jahre hinweg am besten unterwegs / Mofa zeigt sich sehr robust

Gute Arbeit über viele Jahre hinweg zahlt sich aus: "Die Haarigen" sind beim Mofarennen "17 ¾ Stunden von Fischbach" als Gesamtsieger der vergangenen zehn Rennen ausgezeichnet worden.

Hardter Truppe beim Mofarennen als die Besten der vergangenen zehn Male ausgezeichnet

Hardt/Niedereschach-Fischbach. "Müde ... Muskelkater ... schlapp": Florian Storz, Pressesprecher der "Haarigen", ist am Tag nach dem Rennen noch spürbar gezeichnet von den Strapazen – und doch haben sich diese gelohnt.

"Wir wurden mit einem goldenen Siegerkranz und einem fetten Pokal ausgezeichnet", sagt Florian Storz. Mit im Boot, beziehungsweise auf dem Mofa, und als Mechaniker in der Boxengasse waren Florian Kopp, Harald Blust, Wolfgang Wild, Bernhard Rösch, Andreas Lamprecht, Christoph Wiehl und Alexander Moosmann.

Im Schnitt der Platzierungen der vergangenen zehn Rennen waren "Die Haarigen" auf Platz eins. Zwar reichte es bislang noch nie für einen Einzelsieg, aber in der Summe war die Mannschaft fast immer unter den ersten Zehn – auch mehrere Podestplätze gab es bereits. Insgesamt ratterten "Die Haarigen" über 4000 Kilometer bei den zehn Rennen in Fischbach herunter.

Die Arbeit der Mechaniker im Vorfeld war dieses Mal offenbar besonders gut. "Es war nichts am Karren. Gar nichts", freute sich Florian Storz hinterher. Das Mofa hat die kompletten 17 ¾ Stunden durchgeschnurrt wie eine Eins, ohne dass eine Reparatur fällig wurde. Ein absolutes Novum. "Wir waren gut vorbereitet, aber es gehört natürlich auch etwas Glück dazu", betont Florian Storz.

Beim jüngsten Rennen am vergangenen Wochenende landeten "Die Haarigen" auf Rang sechs mit einer Gesamtrundenzahl von 281. Die "Lausbubä" aus Erdmannsweiler holten sich mit 304 Runden den Titel. "Mehr war nicht drin, die Konkurrenz war stark", sagt Storz, der sich deswegen aber nicht grämt. Auf dem Prüfstand kam das Mofa der "Haarigen" auf eine Leistung von 7,2 PS, die besten Teams kamen auf rund zehn Pferdestärken. Diese hätten ein besseres Fahrwerk und das Gefährt sei mitunter kaum noch als Mofa zu erkennen gewesen.

Der Start ins Rennen war vielversprechend. "Wir waren nie schlechter als Platz zehn", sagt Florian Storz. Am Ende hatte die Truppe fünf Runden Rückstand auf Platz fünf und sieben Runden Vorsprung auf Platz sieben. "Eine knappe Sache über eine so lange Distanz", sagt der Hobby-Rennfahrer.

Die Rennen in Fischbach sind im Zwei-Jahres-Rhythmus, daher ist dort 2019 voraussichtlich kein Rennen. Die wachsende Fangemeinde der "Haarigen" kann die Truppe aber vermutlich beim Mofarennen in Pfohren anfeuern. Dort geht es über 21 Stunden – das "Schnäpperle" muss also nochmals etwas robuster sein als in Fischbach.