Fasnet: Katzen in Kindergarten und Schule

Hardt (md). Der Wilde Westen bebte schon früh: Von kleinen Cowboys und Indianern wurde die Narrenschar aus Katzen und Steinreute-Teufeln im Kindergarten und in der Schule begrüßt.

Schauten die Kleinen des Kindergartens im Kolping-Saal anfangs noch etwas ängstlich, so legte sich das schnell und sie tanzten und lachten mit den Katzen.

"Wir haben die Tage gezählt bis zum Schmotzige heut’, jetzt ist’s endlich soweit", begrüßte Kindergartenleiterin Verena Oehl die kleinen und großen Besucher.

Orden begleitet durch wilde Fasnetszeiten

Die Cowboys und Cowgirls zeigten den närrischen Gästen das Leben von Cowboy Bill mit einem Lied. "Katzen, lasst die Glocken klingen und auch euren Wadel schwingen. Teufel, seid ihr auch noch da? Von euch woll’n wir ein lautes Hurra", rief Verena Oehl in die Menge, aus der ein begeistertes Echo kam.

Ganz stilecht bekamen die Obernarren Jürgen Ganter (Katzenzunft) und Felix Heinzmann (Steinreute-Teufel) einen Kaktus-Orden überreicht. "Er soll euch nun begleiten und bringt wilde Fasnetszeiten", versprach die Kindergartenleiterin. Sie übergab an Jürgen Ganter ein schmuckes Katzenbild, das die Kinder zum 60-jährigen Bestehen der Zunft gefertigt hatten, bevor musikalisch das Lasso heraus geholt wurde und die Katzen großzügig "Miesle" verteilten.

Mit einem kleinen Umzug ging es zur Schule, angeführt von dem Musikverein und "Sälle 15" unter der Leitung von Michael Ginter. Rasch waren die Schüler aus ihren Klassenzimmern befreit. Die Lehrerinnen samt Schulleiterin Regine Weißer – als schicke Krümelmonster verkleidet – leisteten erkennbar wenig Gegenwehr. Sie stimmten gerne in das Spektakel vor ihnen ein. Dass die 82 Schüler der Klassen eins bis vier schon zuvor auf das Kommende eingestimmt worden waren, davon zeugte ein großes "Miau" an der Tafel. Zudem hatten die Zweitklässler passend zum Jubiläum der Katzenzunft viele Bilder gemalt.

Sehr kreativ zeigten sich die Jungs und Mädels auch bei den Verkleidungen: Ob Formel1-Rennfahrer, Zauberinnen, Leoparden oder Cowboys, im Herzen waren alle Katzen – und so manche auch ein klein wenig Steinreute-Teufel. Von beiden Narrenfiguren waren auch mehrere Kinder unterwegs, sodass man sich um die Zukunft der Hardter Narretei keine Sorgen zu machen braucht.