Kommunales: Weiteres Vorgehen beim Neubau des Kindergartens ist Thema im Rat

Den Bedarf für mehr Plätze im Kindergarten in Hardt hatten schon die Gemeinderäte in der vorhergehenden Wahlperiode festgestellt und einen Um- und Ausbau beschlossen.

Hardt. Nach der aktualisierten Zeitplanung könnte frühestens Ende 2022 mit Bauarbeiten begonnen werden. Zuerst müsste bis zum 31. Januar 2021 ein Antrag auf Zuschüsse mit genauem Bau- und Kostenplan gestellt werden.

Nach dem Zeitplan des beauftragten Beratungsbüros Wick und Partner mit zehn sogenannten Meilensteinen für das vorgeschriebene Vergabeverfahren könnte der Gemeinderat unter Beachtung aller Wartefristen und Einspruchsmöglichkeiten erst im Februar 2021 die Bauplanung an das Architekturbüro vergeben. Dann wäre aber die Frist für einen Zuschussantrag abgelaufen und erst ein Jahr später könnte ein neuer gestellt werden. Einen Hoffnungsfunken zündete Helmut Haberstroh mit seiner überzeugten Ansage, "der Termin für Zuschüsse wird verschoben". Man sollte den Terminplan straff durchziehen, dann komme man rechtzeitig ins Ziel.

Mit drei Preisträgern wird nun ins Verfahren gestartet

Wegen Corona musste die für dieses Frühjahr geplante Entscheidung im Architektenwettbewerb auf Mitte September verschoben werden, erklärte Bürgermeister Michael Moosmann. Den drei Preisträgern, K9 Architekten aus Freiburg, Architekten Keller Daum aus Stuttgart und Schaudt Architekten aus Konstanz, war von der Architektenkammer die Teilnahmeberechtigung am Wettbewerb bestätigt worden. Damit hatten sie sich 50 von 100 möglichen Punkten gesichert. Nun muss die Gemeinde mit den drei Preisträgern über einen Auftrag verhandeln. Dazu wird im zweiten Meilenstein ein Auswahlgremium gebildet, über das die Gemeinderäte in ihrer Sitzung entscheiden mussten.

Neben dem Bürgermeister sollen Hubert Flaig, Armin Klausmann und die Leitung der Kita dabei sein; dazu Wolfgang Flaig als Vertreter der Kirchengemeinde und Pfarrer Eberhard Eisele. Der Gemeinderat wollte auch den Vorsitzenden des Preisgerichts, Fred Gresens im Gremium. Elvira Olipitz bot sich als Fachfrau für Finanzen zur Mitarbeit an und wurde bestätigt. Diese sieben Personen müssen im dritten Meilenstein die Verhandlungen für ein Erstangebot mit Honorarvorstellungen führen.

Innerhalb von 30 Tagen müssen die drei Bieter ihr Erstangebot einreichen, das im fünften Meilenstein durch Wick und Partner innerhalb von 14 Tagen geprüft wird. In der zweiten Dezemberwoche werden die Erstangebote dem Auswahlgremium vorgestellt und bewertet. Danach werden im Meilenstein sieben die Bieter zum finalen Angebot aufgefordert mit bis zu drei Wochen Bearbeitungszeit.

Im Februar 2021 könnte das Gremium den Zuschlag erteilen

Im achten Meilenstein werden die Angebote geprüft und im neunten Meilenstein mit Punkten bewertet. Der Bieter mit der höchsten Punktzahl wird dem Gemeinderat frühestens Mitte Januar 2021 zur Vergabe vorgeschlagen. Nach einer Warte- und Einspruchsfrist von 15 Kalendertagen könnte der Gemeinderat im Februar den Zuschlag erteilen. Dies sei das vorgeschriebene Verfahren bei einem Wettbewerb, das die Gemeinde einhalten muss.