Sie haben dafür gesorgt, dass die Grundschule nun in Sachen Medien auf dem neuesten Stand ist (von links): Jürgen Bargenda, Roy Pietschmann, Hauptamtsleiterin Marion Rapp, Bürgermeister Michael Moosmann und Schulleiterin Regine Weißer. Schulnetzberater Frank Klimmek (hinten) informierte über die Neuerungen. Foto: Dold Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Neuer Medienraum ermöglicht andere Lernformen in der Grundschule / Fortbildung für Lehrer

PC und Monitor statt Tafel und Kreide: Mit der Einrichtung des neuen Medienraums kann die Grundschule neue Wege gehen – sie ist nun für die Digitalisierung gewappnet, die längst auch das Thema Bildung erfasst hat.

Hardt. "Wir sind überglücklich, dass es jetzt klappt", sagt eine begeisterte Schulleiterin Regine Weißer angesichts der nagelneuen 17 PCs und drei Laptops. Hinzu kommt eine "digitale Tafel" in Form eines riesigen Bildschirms, sodass dem digitalen Lernen nun nichts mehr im Wege steht.

In der ersten Klasse werde noch nicht mit den PCs gearbeitet, verrät die Schulleiterin. In Klasse zwei werden die Kinder langsam herangeführt und ein Jahr später wird dann ein PC-Führerschein absolviert. Gelernt wird beispielsweise der korrekte Umgang mit der Tastatur, das Anlegen von Ordnern und die richtige Recherche im Internet. Am Ende könnte gar die Erstellung einer kleinen Powerpoint-Präsentation stehen.

Heft und Buch würden nicht abgeschafft, aber die Kinder sollten einen gesunden Umgang mit dem PC erlernen. Eins stellt die Schulleiterin klar: "Die Kinder dürfen nicht alleine in den Medienraum und dort drauflos surfen."

2016, erinnert sich Regine Weißer, sei sie auf die Gemeinde zugegangen, da das Thema Medienerziehung neu im Bildungsplan stand. Der frühere Bürgermeister Herbert Halder sicherte ihr eine Lösung zu – die nun verwirklicht worden ist.

80 000 Euro wurden für Geräte, Verkabelung, Brandschutz und den Serverraum im Keller investiert. Pro Schüler, sagt Hauptamtsleiterin Marion Rapp, gebe es 50 Euro Fördermittel – also insgesamt 4100 Euro. Im nächsten Schritt, ergänzt Bürgermeister Michael Moosmann, sollen Tablets angeschafft werden, was aber wiederum von den Fördermitteln des Landes abhänge. Das Ganze stärke den Schulstandort, freut sich der Bürgermeister. "Wir sind jetzt im Vergleich mit anderen Gemeinden ganz vorne mit dabei", sagt Marion Rapp.

Beraten wurde die Schule von Gemeinderat und IT-Experte Jürgen Bargenda sowie Vertretern des Medienzentrums. "Dafür sind wir sehr dankbar", lobt Regine Weißer.