Der Hansjakobweg muss vom Schacht im Vordergrund bis in Höhe des Fahrrads (rechts) für Versorgungsleitungen für ein Wohnhaus aufgerissen werden, das rechts von den Tannen gebaut werden soll.Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Anschluss im Hansjakobweg wirft Fragen im Gremium auf

Ein einziger Hausanschluss für ein neues Wohnhaus im Hansjakobweg soll die Gemeinde Hardt mehr als 35 000 Euro kosten.

Hardt. Auf einem privaten Grundstück in zweiter Reihe am Ende der Sackgasse soll ein Wohnhaus mit Doppelgarage entstehen. Der Bauplatz liege parallel zur Hauptleitung in der Straße im Bebauungsplan "Theilen", erklärte Bürgermeister Michael Moosmann im Gemeinderat.

Deshalb müsse die Gemeinde die Kosten für die Verlängerung der Wasserleitung und des Mischwasserkanals um 35 Meter tragen. Ein Angebot über 35 000 Euro liege der Gemeinde vor.

Die Kosten von der Straße bis zum Baugrundstück sowie für den Straßenbau der Zufahrt gehen zulasten des privaten Bauherrn. Durch die Verlängerung der Wasserleitung kann eine Ringverbindung mit der Leitung am Theilenwald hergestellt werden. Außerdem müsse die Stromleitung bis zum Bauplatz verlängert werden.

Joachim Hilser bezweifelte, dass die Gemeinde die Kosten tragen müsse, weil das Baugrundstück nicht parallel zur Leitung im Hansjakobweg liege. Nach der Bausatzung sei in diesem Fall die Gemeinde nicht in der Kostenpflicht. Man werde den Sachverhalt prüfen, erklärte Moosmann.

Sechs Gemeinderäte stimmten bei sechs Enthaltungen und einer Gegenstimme für die Vergabe der Maßnahme.