Kommunales: Hardt bringt Haushalt ein / Vergabe für das neue Feuerwehrauto für Januar geplant
Hardt (czh). Den letzten kameralen Haushalt für die Gemeinde Hardt hat Bürgermeister Herbert Halder nun im Gemeinderat eingebracht. Ab 2019 werde der Haushalt auf die vom Land geforderte Doppik umgestellt.
In den Entwurf für das Haushaltsjahr 2018 wurden die Zahlen der Steuerschätzung von November schon eingearbeitet. Die Gemeinde sei nach der letzten Tilgung seit August schuldenfrei und die aktuellen wirtschaftlichen Daten seien gut.
In der Grundschule liege die Schülerzahl mit 84 Kindern auf dem Tiefpunkt und für eine Ganztagsschule bestehe kein Bedarf. Dagegen herrsche im Kindergarten "drangvolle Enge" und die Planungen für eine Erweiterung laufen, so dass mit dem Ausbau eventuell 2019 begonnen werden könne.
Bestattungsangebot soll um Rasengräber erweitert werden
Für die Einführung der neuen Medien in der Schule seien die Mittel im Haushalt eingestellt. Nachdem die Ausschreibung für das neue Feuerwehrfahrzeug HLF 10 laufe, könnte Ende Januar die Vergabe anstehen. Auf dem Friedhof wolle man das Bestattungsangebot um Rasengräber erweitern, ebenso die Urnenwand im Jahr 2019. Gut ausgebaut sei die Breitbandversorgung und in neuen Gewerbe- und Wohngebieten werde Glasfaser verlegt.
Die Investitionen bestimme der Ausbau der Arthur-Bantle-Halle mit geplanten Kosten von 3,8 Millionen Euro. Teilweise konnte die Verglasung auf der Nordseite schon eingebaut werden und an der Westseite sollte das Dach noch abgedichtet werden.
Das Gewerbegebiet II soll über Darlehen finanziert und mit dem Verkauf von Grundstücken in den nächsten Jahren getilgt werden. Mit dem Gewerbegebiet könne Hardt seine wirtschaftliche Kraft stärken.
Kämmerin Anette Saur stellte dem Gremium die wichtigsten Änderungen im Haushalt 2018 vor. Der Entwurf sieht dabei Einnahmen und Ausgaben von 10 785 380 Euro vor, davon fast 7,3 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt und 3,5 Millionen Euro im Vermögenshaushalt. Eine Kreditaufnahme von gut 1,8 Millionen Euro ist geplant. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt beträgt 982 513 Euro.
30 000 Euro für die Medienentwicklung der Schule eingeplant
Für die Beschaffung des Feuerwehrfahrzeugs sind 330 000 Euro in zwei Raten eingeplant; der Zuschuss von 90 000 Euro wurde auf fünf gleiche Jahresraten aufgeteilt. Für die Medienentwicklung der Schule sind 30 000 Euro eingeplant.
Eine zweite Rate von 1,85 Millionen Euro wird für den Umbau der Arthur-Bantle-Halle eingestellt, nach 1,5 Millionen Euro im laufenden Jahr und Zuschüssen von 650 000 Euro.
Die Erschließung im Gewerbegebiet II wird gut eine Million Euro kosten. Joachim Hilser wollte Planungskosten für die neue Leichenhalle von 120 000 Euro einstellen.
Der Haushalt soll in einer zusätzlichen Sitzung am kommenden Montag, 11. Dezember, ab 19 Uhr verabschiedet werden.
