Die Streuobstwiese (rechts) gehört nicht zum Baugebiet und die beiden Laubbäume an der Königsfelder Straße sollten entfernt werden. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: 23 Bauplätze entstehen / Gemeinderat diskutiert über Vorschriften im künftigen Wohngebiet

Nicht zu viele Vorschriften hatte der Gemeinderat in Hardt im Bebauungsplanentwurf für das künftige Wohngebiet Königsfelder Straße Ost haben wollen.

Hardt. F ür die Vorberatungen stellte Projektleiter Rainer Christ vom Planungsbüro den Stand der Planung für das allgemeine Wohngebiet vor. Auf 1,5 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche sollen auf insgesamt 23 Bauplätzen Wohnhäuser mit "möglichst viel Wohnraum" entstehen. Möglich werden Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser mit zwei Vollgeschossen, Stellplätze und ein Spielplatz.

Entlang der Königsfelder Straße sollen zwei Wohngebäude mit drei Vollgeschossen und drei Wohneinheiten gebaut werden. Die Kosten für die Erschließung über den Birkenweg liegen bei etwa 1,2 Millionen Euro, die durch den Grundstückspreis abgedeckt werden. Die artenschutzrechtliche Überprüfung ergab "keine nachhaltigen Beeinträchtigungen" durch die Bebauung.

Das Gebiet soll am nördlichen Rand Richtung Ortsmitte mit einer etwa zwei Meter breiten Hecke begrenzt werden. Dort wollte Wilfried Bernhardt neben der bestehenden Streuobstwiese lieber weitere Obstbäume, zumindest buntes Gebüsch mit Bäumen. Auch Franz Marte wollte keine "Friedhofshecke", sondern bunte Sträucher.

Gegen die Vorschrift zur Begrünung auf den Dächern sprach sich Joachim Hilser aus, denn solche Vorgaben seien sehr schwer durchzusetzen, wie sich im Gewerbegebiet Nord II gerade zeige. Zumindest flache Dächer von Garagen könne man begrünen, forderte Jürgen Bargenda, während Sascha Bausch Solaranlagen als gute Alternative empfahl. Der Vorschlag von Elvira Olipitz, auf Flachdächern Begrünung, Solar- oder Fotovoltaik zur Auswahl zu stellen, fand eine knappe Zustimmung bei fünf Gemeinderäten. Als nördliche Begrenzung des Gebiets soll ein buntes Gebüsch mit einzelnen Bäumen vorgeschrieben werden. Zu empfehlen sei, die beiden großen Laubbäume an der Königsfelder Straße zu entfernen.

Über die Dachneigung bei den Reihenhäuser sollte der erste Bauherr entscheiden, um ein einheitliches Bild zu erreichen.