Gemeinderat: Investitionen als Begründung für den Anstieg / Auch der Strom wird im neuen Jahr teurer

Erhöhungen für Strom und für die Wasserverbrauchsgebühr hat der Gemeinderat beschlossen. Die Kosten für Wasser werden zum 1. Januar von 2,10 auf 2,25 Euro pro Kubikmeter angehoben.

Hardt. Damit bleibe man unter der Kostendeckung von 2,55 Euro, erklärte Anne Rimmele-Ganter, Leiterin der Gemeindewerke, im Gemeinderat. Man müsse die hohen Investitionen durch die Sanierung der Behälterkammern und die für das kommende Jahr geplante Erneuerung der Steuerung finanzieren.

Letztmals war die Grundgebühr zum 1. Januar 2017 auf 108 Euro angehoben worden. Man müsse auch bei der Wasserversorgung mittelfristig eine Kostendeckung erreichen, um die Investitionen bezahlen zu können, begründete Bürgermeister Michael Moosmann die "moderate Anpassung". Eine dauerhafte Unterdeckung sei nicht nachhaltig. Helmut Haberstroh verwies auf einige "marode Leitungen, die sicher bald ersetzt werden müssen".

Hardt liegt im Vergleich im Mittelfeld

Sascha Bausch hatte die Mehrbelastung für einen Vier-Personen-Haushalt mit 22,50 Euro im Jahr berechnet. Joachim Hilser wollte lieber eine Erhöhung der Grundgebühr, weil damit größere Familien mit mehreren Kindern nicht so stark belastet würden.

Im Vergleich mit Nachbargemeinden liege Hardt im Mittelfeld, zwischen Aichhalden mit einer Gebühr von 1,80 Euro und Lauterbach mit 2,75 Euro pro Kubikmeter Wasser.

Auch der Stromverbrauch wird nach sechs Jahren stabiler Preise in Hardt im kommenden Jahr teurer. Besonders die Netzentgelte seien stark angestiegen, aber auch die Kosten für die Energie an sich.

Diese Steigerungen könnten durch Einsparungen nicht mehr aufgefangen werden, bedauerte Anne Rimmele-Ganter. Sie befürchtete sogar weiter steigende Preise im nächsten Jahr.

Die Erhöhung von 1,5 Cent pro Kilowattstunde führe zu Mehreinnahmen von rund 70 000 Euro.