Der Fels in der Mitte des Hanges wird mit einem eigenen Netz gesichert. Foto: Reimer

Die Arbeiten in der Rottweiler Straße kommen voran. Unklar war zunächst, was mit dem großen Kalkstein-Felsen in der Mitte des Hanges geschehen soll.

Oberndorf - Der Fortschritt ist deutlich erkennbar. Oberhalb der Stützmauer sind zwei Netze über den Hang gespannt. Bei dem unteren Netz handelt es sich um eine Erosionsschutzmatte, die aus dem Kunststoff Polypropylen besteht. "Es verhindert das Abschwemmen von feineren Bodenbestandteilen", erklärt Peter Laube, Projektleiter vom Regierungspräsidium.

Das Maschendraht-Netz darüber verhindere das Abrutschen von größeren Bodenbestandteilen wie Steinen. Die Sicherungsnetze werden mit insgesamt rund 150 Verankerungspunkten befestigt. Diese reichen zwei Meter tief ins Erdreich.

Zu Beginn der Arbeiten war zunächst noch unklar, was mit dem großen Kalkstein-Felsen in der Mitte des Hanges geschehen soll. Falls möglich, sollte dieser zerlegt werden, hieß es. Doch eine Zerlegung mit Meißel stellte sich als zu aufwendig heraus. Eine Sprengung kam ebenfalls nicht in Frage, da die damit verbundenen Risiken zu groß gewesen wären.

Maßnahme Ende Februar abgeschlossen

Da es sich bei dem Felsen um geschichtetes, zerklüftetes Gestein handelt, könnten bei einer Sprengung einzelne Steine auf die Landesstraße oder Bahnlinie fallen und somit Verkehrsteilnehmer gefährden. Die Erschütterung würde zudem nahegelegene Gebäude gefährden. Daher wurde der Felsblock nun mit einem eigenen Netz gesichert, was zudem auch wesentlich kostengünstiger sei, so Laube.

Die Arbeiten liegen im Zeitplan. Wetterbedingt gab es bisher keine Einschränkungen. Die Maßnahme soll daher Ende Februar abgeschlossen sein.