Einschlaglöcher einer Handgranate an einem Baum auf dem Altbacher Friedhof Foto: Ines Rudel/ 

Seit Monaten kommt es zu Auseinandersetzungen – zuletzt flog auf einem Friedhof eine Handgranate. Ermittelnden des Landeskriminalamtes sprechen am Mittwoch erstmals von „Auseinandersetzungen rivalisierender Gruppierungen“.

Der Anschlag auf die Trauergemeinde am vergangenen Freitag hat auf dem Altbacher Friedhof Spuren hinterlassen. Eine Scheibe an der Aussegnungshalle ist in eine Fläche aus tausend kleinen Teilchen zerbröselt, ein paar Meter weiter ist ein Baumstamm übersät mit Einschlaglöchern, und auf dem Weg daneben hat sich ein weißer Fleck in den Asphalt gebrannt, offensichtlich durch die Tatwaffe, eine Handgranate. Ein älteres Ehepaar schaut am Mittwoch nach, ob die letzte Ruhestätte ihres Sohnes, drei Gräber weit entfernt, Schaden genommen hat. Alles ist in Ordnung, stellen sie fest, und gießen die Blumen.