Handball: Bei 11:23-Niederlage in Rutesheim gelingt acht Minuten kein Treffer
SKV Rutesheim – TSV Neuhengstett 23:11 (12:6). Die Handballerinnen des TSV Neuhengstett haben nach der deutlichen 16:25-Niederlage gegen den TV Rottenburg nun in Rutesheim die zweite Pleite in Folge kassiert. Damit rutscht der TSV auf den vorletzten Tabellenplatz ab.
"Das Ergebnis passt nicht zum Spielverlauf. In den ersten 20 Minuten haben wir ganz gut mitgehalten", betonte Trainerin Frauke Huzenlaub. Sina Burkhardt vergab beim Spielstand von 5:8 einen Strafwurf. Bis dahin hielten die Gäste ohne Stammtorhüterin Michelle Schneider, Svenja Glandien (Abwehr) sowie Rückraumspielerin Alexandra Rentschler noch gut mit. Auch zur Pause hatte es noch 11:6 gestanden.
Im zweiten Abschnitt kam es dann jedoch knüppeldick. Die SKV hatte eine enge Deckung gegen Lena Gollor aufgebaut und leitete ihre Angriffe meist über eine siebte Feldspielerin ein. Das stellte die TSV-Abwehr vor Probleme. Auch in der Offensive schafften es die Neuhengstetterinnen nicht mehr, Druck auf das gegnerische Tor auszuüben. Wenn es dann nicht läuft, neigt man dazu, auch mit den Entscheidungen des Schiedsrichters zu hadern. Das war für die Konzentration bei den Würfen und im Passspiel ebenfalls nicht förderlich. Die Fehlerquote wurde immer größer.
Melanie Mundinger brachte die Gastgeberinnen durch zwei Tore mit 17:8 in Führung. Nach dem 10:18-Rückstand blieben die Neuhengstetterinnen acht Minuten ohne Treffer. Erst 20 Sekunden vor Schluss traf Lena Gollor wieder zum 11:23. "Das war einfach nicht unser Tag", fasste Abteilungsleiterin Adelheid Oppelt zusammen.
Am kommenden Wochenende muss der TSV nun beim aktuellen Tabellenführer TV Rottenburg ran. Nach der Pause folgt das Spiel beim nächsten Spitzenteam VfL Nagold. Unter dem Strich keine guten Voraussetzungen für einen Tabellenvorletzten, um sorgenfrei ins neue Jahr zu blicken. TSV Neuhengstett: Christiane Bachem, Cornelia Stolz; Natalie Kirchherr (1), Shannon Reich, Lisa Beuerle (1), Tina Sattkowski, Natascha Hettich, Leonie Kolb, Sina Burkhardt (1), Lena Gollor (3), Franziska Schüle (3), Yasmin Ganzel, Rebana-Cosima Hettich und Michelle Maurer.
