Die Abwehr ist aktuell das Sorgenkind beim TSV Altensteig. Foto: Priestersbach

Handball: Auswärtsspiel gegen TV Weilstetten II. Abwehr macht Trainer Reime Sorgen.

Nach zwei Niederlagen erwartet den TSV Altensteig gleich die nächste schwere Aufgabe in der Landesliga. Der punktgleiche Tabellennachbar TV Weilstetten II ist gut in Form.

TV Weilstetten II – TSV Altensteig (Samstag, 18 Uhr) Das musste selbst Klassenprimus TSV Köngen vor zwei Wochen schmerzlich feststellen, der in der Balinger Längenfeldhalle mit 29:32 den Kürzeren gezogen hatte. "Weilstetten ist ein genauso starker Gegner wie Pfullingen oder Baar", macht der Altensteiger Trainer Uwe Reime mit Blick auf die letzten beiden Spiele deutlich.

Doch sei es derzeit schwierig, auf die anderen Mannschaften zu schauen - denn "wir haben genug mit uns selbst zu tun und müssen definitiv unsere Abwehr verbessern". Und in der Tat: Zwar verfügt die TSV-Sieben noch über ein positives Torverhältnis, doch im Durchschnitt schlagen 29 Gegentore zu Buche. Und weil Reime immer wieder gesehen hat, dass sein Team sich in Sachen Abwehr oft nicht auf Augenhöhe befindet, stand im gestrigen Training ein Videostudium im Mittelpunkt, um die Fehler ins Bewusstsein zu rufen. Für den Altensteiger Trainer wäre es zudem eine Option, die Abwehrformation zu wechseln.

Klar ist für ihn, dass seine Mannschaft morgen Abend sicher nicht als Favorit in die Begegnung geht. Doch wäre es in seinen Augen schön, wenn die TSV-Sieben für eine positive Überraschung sorgen würde. Nach zwei Wochen grippebedingtem Ausfall ist Lukas Scheu in Balingen wieder an Bord, so dass der TSV Altensteig in Bestbesetzung auflaufen kann.

Unglückliche Aktion

Im Hinspiel gab es beim 31:31 keinen Sieger: Durch eine ziemlich unglückliche Aktion brachten sich die TSV-Handballer damals um den doppelten Punktgewinn, der zum Greifen nahe war. Wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff hatte Jannik Holzäpfel das 31:30 erzielt. Darauf spielten die Gäste schnell zum Anspiel zur Mittellinie, wo Mario Kalaica-Mandic einen Gegenspieler aus Weilstetten rammte. Das wurde von den Unparteiischen mit einer Disqualifikation für Kalaica-Mandica und einem Siebenmeter für den TV Weilstetten geahndet. Daniel Naumann ließ sich nicht lange bitten und sorgte mit seinem zehnten Strafwurftor an diesem Abend für den Ausgleich. "Das darf eigentlich nicht passieren, aber wir sind in manchen Situationen einfach nicht clever genug", brachte es der TSV-Coach auf den Punkt.