Nico Käser (am Ball) will mit der SG Freudenstadt/Baiersbronn den Favoriten TuS Schuttern in dessen Halle ins Wanken bringen. Foto: Klisch Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Freudenstadt/Baiersbronn trifft erstmals in der Vereinshistorie auf Schuttern

Bereits zum zweiten Mal in dieser Spielzeit sind die Herren der SG Freudenstadt/Baiersbronn freitagsabends in der Fremde gefordert. Zum Auftakt des fünften Spieltags in der Landesliga Nord treffen die Weiß-Schwarzen um 20.30 Uhr auf den TuS Schuttern.

LANDESLIGA NORD TuS Schuttern – SG Freudenstadt/Baiersbronn (Freitag, 20.30 Uhr). Die Weiß-Schwarzen reisen mit breiter Brust in die Offo-Halle nach Schuttern. Mit 6:2 Punkten grüßt die Schwarzwald-SG von Tabellenplatz zwei und feierte nach der Niederlage in Ottenheim zuletzt drei Siege in Serie. Am Freitagabend kommt es zu einer Premiere: Erstmals in der Vereinshistorie kommt es zum Aufeinandertreffen des TuS und der SG. Keinem der beiden Kontrahenten dürften besonders viele Informationen über die Gegenseite vorliegen und somit fokussiert sich auch das Team um Kapitän Marcel Bauer im Vorfeld auf sich selbst.

Fakt ist jedoch, dass die Gastgeber für die SG ein echter Prüfstein sind. In der vergangenen Saison belegte die Mannschaft von Trainer Axel Schmidt den vierten Platz in der Landesliga. Auch in dieser Spielzeit will der TuS "etwas reißen", so Abteilungsleiter Bernhard Eble. Dass diese Ambition nicht grundlos ist, zeigte der TuS bereits in den ersten Spielen. Zwei Siege hat die Mannschaft bisher eingefahren, darunter ein Erfolg gegen den Südbadenliga-Absteiger Ottenheim. Nur dem Tabellenführer und Top-Favoriten HSG Hanauerland musste man sich knapp mit einem Treffer geschlagen geben.

Die Weiß-Schwarzen erhielten zuletzt nicht nur Lob aus dem eigenen Umfeld. Auch bei den anderen Klubs der Liga hat sich das Team des Trainerduos Lisiecki/Kammer aufgrund der starken Auftritte Respekt verschafft. Es ist also nicht davon auszugehen, dass die SG am Freitagabend von den Gastgebern unterschätzt wird. Das junge Team geht einerseits als Außenseiter und daher mit weniger Druck in die Partie. Nichtsdestotrotz wollen die Schwaben ihren positiven Eindruck fortsetzen und zeigen, dass sie auch in fremder Halle als Underdog die Favoriten ins Wanken bringen können.

Hierfür muss speziell die Defensive der Schwarzwald-SG funktionieren. Mit unter 25 Gegentreffern pro Partie stellt man aktuell die zweitbeste Abwehrreihe der Liga. Angeführt wird diese Statistik übrigens vom Gegner, dem TuS Schuttern, der in seinen bislang drei Partien nur 23 Tore zuließ. Da sich demzufolge zwei starke Defensiven gegenüberstehen, wird es für die SG umso wichtiger sein, die Chancen mit ähnlicher Konsequenz wie am vergangenen Wochenende zu nutzen.