Kommt immer wieder gefährlich über die Linksaußenposition: Aline Rau. Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Nagolder Frauen streben am Sonntag den vierten Sieg im vierten Spiel an / Bezirksliga

SG H2Ku Herrenberg II – VfL Nagold (Sonntag, 14.45 Uhr, Markweghalle). Wenn das Schlusslicht auf den Tabellenersten trifft, dann sind die Karten gewöhnlich klar verteilt. Spannend ist allerdings die Frage, wie die Nagolder Handballerinnen mit der ungewohnten Favoritenrolle umgehen.

In der vergangenen Saison kämpften beide Teams in der Bezirksliga gegen den Abstieg. Die SG landete letztlich auf dem rettenden vorletzten Platz neun, der VfL Nagold auf Rang sieben. Die direkte Bilanz der beiden Kontrahenten war ausgeglichen. Jedes Team gewann sein Heimspiel.

Nach den ersten drei Spieltagen der Saison 2018/19 sieht das Bild ganz anders aus: Der VfL Nagold legte mit drei Siegen einen Traumstart hin und steht aktuell zusammen mit der ebenfalls noch ungeschlagenen SKV Rutesheim an der Spitze der Tabelle. Die dritte Garde der SG H2Ku Herrenberg dagegen verlor ihre ersten drei Partien.

VfL-Coach Markus Renz will natürlich auch in der Herrenberger Markweghalle doppelt punkten. "Ich erwarte einen Gegner, der eine offensive Abwehr spielt.", Ziel sei es wieder aus einer stabilen Abwehr heraus auch ein paar leichte Tore durch Konter und eine druckvolle zweite Welle zu erzielen. Beim jüngsten Spiel des VfL Nagold gegen die SG Nebringen/Reusten war das einer der Faktoren für den Sieg.

Für eine gewisse Unsicherheit sorgt in den VfL-Reihen, dass in Herrenberg mit Harz gespielt wird. "Das wird unser erstes Spiel in der Saison mit Harz", verdeutlicht Markus Renz. Wie seine Spielerinnen damit zurechtkommen, sei die große Unbekannte. "Da kann auch jeder zweite Pass auf dem Fuß landen", gibt er grinsend zu Protokoll.

Bis auf zwei längerfristig verletzte Spielerinnen steht Markus Renz voraussichtlich der gesamte Kader zur Verfügung.