Sie stellen sich in der Saison 2019/20 der Herausforderung der 1. Handball-Bundesliga. Foto: Deregowski

Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten eröffnet die Saison 2019/20. Neuzugänge vorgestellt.

Seit einer starken Woche bereiten sich die Handballer des HBW Balingen-Weilstetten auf die kommende Aufgabe in der 1. Bundesliga. Am Dienstagabend gab der Zweitliga-Meister mit der Saisoneröffnung den offiziellen Startschuss ab.

Rund 200 Gönner und Sponsoren waren der Einladung des Klubs in den Stumpp-Pavillon bei der Balinger Sparkassen-Arena gefolgt, um sich ein Bild von der Mannschaft – besonders von den Neuzugängen Vladan Lipovina und Mike Jensen – zu machen, die in den kommenden Monaten den Klassenerhalt im Oberhaus schaffen soll. Aber auch, um noch etwas in der erfolgreichen Vergangenheit der Saison 2018/19 zu schwelgen. HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel vergaß dabei nicht, jenen zu danken, die den HBW auch im zweiten Zweitliga-Jahr finanziell kräftig unter die Arme gegriffen haben, zollte aber auch der Mannschaft noch einmal ein großes Lob. "Der Auftrag war, sich so zu präsentieren, dass man stolz auf sie sein kann. Gerade in den Heimspielen war das sensationell, wir haben alle Heimspiele gewonnen", sagt Strobel. Das sahen die Gäste genau so und spendeten dem Team reichlich Applaus. Nun steht das Team vor neuen, weitaus diffizileren Aufgaben – schließlich heißen die Gegner künftig nicht mehr TuS Ferndorf oder VfL Eintracht Hagen, sondern SG Flensburg-Handewitt oder THW Kiel.

Hohes Standing in der Liga

Was Geschäftsführer Strobel nach der Meisterschaft in Erinnerung blieb, war, "dass viele in ganz Handball-Deutschland gesagt haben, dass wir jetzt wieder da sind, wo wir hingehören. Wir haben uns ein unheimliches hohes Standing in der Liga erarbeitet, jedem ist bewusst, dass unser familiärer Charakter etwas Besonderes ist. Und ich glaube, dass wir zurecht da sind. Nicht weil wir es so machen, wie die Anderen, sondern weil wir eben anders machen als die Anderen. Wir freuen uns auf jeden Fall darauf, wieder die besten Handballer in Balingen zu sehen, uns mit ihnen zu messen und zu versuchen, ihnen ein Bein zu stellen." Was sich der Geschäftsführer für die kommenden Spielzeit wünscht? "Dass jeder immer wieder gerne nach Balingen kommen und die Atmosphäre erleben will."

Chefcoach Jens Bürkle gab anschließend einen Einblick in den aktuellen Trainingsbetrieb. "Wir arbeiten konzentriert und sehr solide, aber vielleicht bekommen wir es noch ein bisschen schneller hin – das würde mir ganz gut gefallen. Unser Trumpf ist dass wir eine geringe Fluktiation im Kader hatten und eingespielt sind. Wir haben schon einige Automatismen und Basics drin, und wir haben gute neue Leute verpflichtet", sagt Bürkle. Von einer Euphorie sei zwar noch nicht viel zu spüren, doch in dieser Hinsicht ist sich der Sportwissenschaftler sicher, dass die steigen wird, je näher der Saisonauftakt rückt.