Jens Haberkorn gelangen sechs Tore für die HSG Rottweil, dennoch unterlag seine Mannschaft in der Schlussphase noch überraschend.Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Rottweiler verspielen in hektischer Schlussphase ihren Vorsprung

LANDESLIGA MÄNNER: Über 45 Minuten lang zeigten die HSG-Männer im ersten Heimspiel eine gute Leistung, führten bis dahin klar mit 19:15 um dann in einer undisziplinierten Schlussphase dem Gegner noch den Sieg mit 21:20 zu überlassen.

HSG Rottweil – TV Weilstettten II 20:21 (10:10) (cpe). In der ersten Halbzeit legte der TV Weilstetten mit einer 2:0-Führung vor. Rottweil kam in der 10. Minute durch Marc Krug zum 2:2. Obwohl danach die HSG-Abwehr sehr stabil war, wurden im Angriff einige Chancen ausgelassen. Kurz vor der Pause sorgte der starke Jens Haberkorn per Siebenmeter für das 10:10.

Danach stellte Rottweil weiterhin eine stabile Defensive und wurde zudem im Angriff zwingender. Dennis Huber sorgte mit einem Doppelpack für die 12:10-Führung (32.) der Gastgeber. Rottweil spielte konzentriert weiter und als Jens Haberkorn auf 19:15 (46.) erhöhte, schien alles auf einen Sieg der Gastgeber hinaus zu laufen. Aber plötzlich verlor die HSG völlig den Faden, lud den TV Weilstetten förmlich zum Toreschießen, was dieser dankend annahm.

Den letzten Treffer für Rottweil markierte Dennis Huber in der 52. Minute zum 20:17. Dann trafen die Gäste dreimal in Folge und glichen zum 20:20 (55.) aus. Auch eine Auszeit auf Seiten der HSG Rottweil änderte nichts mehr. Die Konzentration war völlig dahin und zehn Sekunden vor Spielende traf Benjamin Vögele zum 21:20-Sieg für den TV Weilstetten II.

"Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit und einer stabilen Abwehr, haben wir uns nach der Pause auch im Angriff gesteigert und beim 19:15 hätte ich nicht gedacht, dass wir das Spiel noch aus der Hand geben. Danach haben wir zu hektisch agiert, viele technische Fehler produziert und den Gegner zum Sieg eingeladen", bilanzierte HSG-Trainer Michael Huber. HSG Rottweil: Raphael Hagen – Andreas Eisenack, Marc Krug (3), Patrick Müller, Jens Haberkorn (6/1), Felix Hielscher (2), Dennis Huber (5), Leon Holzer, David Eglof (1), Damir Marjanovic, Simon Nagel (1), Nico Singer (2/1), Moritz Häußler, Kajetan Beyer.