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Handball: HBW Balingen-Weilstetten peilt im Duell mit Vikings dritten Saisonsieg an.

Mit 4:0 Punkten hat Handball-Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten die Mission Wiederaufstieg erfolgreich begonnen. Am Samstag steht für das Team von Trainer Rúnar Sigtryggsson gegen Aufsteiger HC Rhein Vikings das zweite Heimspiel der Saison an (19 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen). Klar, dass die Punkte fünf und sechs bei den Gastgebern fix eingeplant sind.

"Wir sind der Favorit, alles andere als ein Sieg darf nicht in Frage kommen", sagt Sigtryggsson. Zwar ist sein Team mit zwei Siegen perfekt gestartet, tat sich allerdings sowohl gegen TuSEM Essen (42:24) als auch zuletzt beim VfL Eintracht Hagen (32:24) in der ersten Halbzeit richtig schwer. "Da waren wir nicht gut genug. Wir müssen unsere Leistung auf die Platte bringen – und zwar in allen Bereichen. Wenn wir das in der ersten Halbzeit wieder nicht hinbekommen, kann das gegen eine erfahrene und abgezockte Mannschaft wie die Vikings gefährlich werden", sagt Sigtryggsson, der am Samstag seinen kompletten Kader beisammen hat.

Die Rhein Vikings, die in der vergangenen Spielzeit als Neusser HV mit der Bilanz von 59:1 Punkten den Titel in der West-Staffel der 3. Liga gewannen, sind nämlich richtig gut aufgestellt. Schon im Winter wechselte Alexander Oelze, der vor Jahren auch schon mal das HBW-Trikot trug, vom Erstligisten Bergischer HC nach Neuss. Nach dem Aufstieg schloss sich der HV mit ART Düsseldorf zum HC Rhein Vikings zusammen und verpflichtete mit Linksaußen Christian Hoße und Rechtsaußen Nils Artmann zwei weitere Spieler vom BHC – beide sehr konterstark.

Neu sind zudem Kreisläufer Teo Coric, der zuletzt in der 1. Liga für den TVB Stuttgart auf Torejagd ging, und Linkshänder Andreas Bornemann (TV Neuhausen). Zentrale Figuren im Team von Trainer Ceven Klatt, das zum Saisonauftakt bei der SG BBM Bietigheim klar mit 20:30 den Kürzeren zog, sind Oelze und Routinier Daniel Pankofer. Beim 24:23-Last-Second-Heimsieg über die HSG Konstanz am vergangenen Wochenende traf Oelze schsmal, Pankofer war siebenmal erfolgreich. "Wir konnten uns in diesem Spiel steigern – vor allem was die Abwehrarbeit sowie die Einstellung angeht. Diese Entwicklung möchten wir auch im kommenden Spiel fortsetzen", so Trainer Klatt, der am Samstag lediglich auf Kapitän Bennet Johnen (Bandscheiben-OP) verzichten muss. "Wir wissen um die Schwere der Aufgabe und müssen – vor allem von der Aggressivität her – eine ähnliche Defensivleistung bringen wie zuletzt gegen Konstanz", so Klatt weiter.