Trotz eines Kräfte zehrenden Doppelspieltags hatten die Spieler des HBW Balingen-Weilstetten nach dem Heimsieg über den EHV Aue noch Luft für ein kleines Tänzchen. Foto: Eibner

Handball: Nach Spiel gegen Rimparer Wölfe muss Team aus Balingen-Weilstetten gegen EHV Aue ran. Mit Video

3:1 Punkte – so lautet die Bilanz das Handball-Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten nach dem Doppelpsieltag mit der Auswärtspartie bei der DJK Rimpar und dem Heimspiel gegen den EHV Aue.

HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel war einverstanden mit der Ernte, die Trainer Jens Bürkle und seine Team binnen weniger Stunden einfuhren: "Wir können zufrieden damit sein, dass wir zum ersten Mal auswärts bei einem starken Gegner gepunktet haben. Gegen Aue mussten wir uns reinkämpfen. Wichtig ist, dass wir viele positive Aspekte mitnehmen können."

So ganz spurlos war das Duell mit den Rimparer Wölfen nicht an den Schwaben vorbei gegangen. Jona Schoch zog sich eine Verletzung am Handgelenk zu und musste am Sonntag gegen Aue passen "Wahrscheinlich ist es nur eine Prellung", sagte Schoch. Weil er im linken Rückraum fehlte teilten sich dort Valentin Spohn und Markus Stegefelt – der Schwede bekam auch wieder seine Spielanteile in der Rückraummitte – den Job. Für Spohn lief es in der Offensive bestens. Mit dem 1:0 eröffnete er den Torreigen, mit seinem achten Treffer setzte er den Schlusspunkt zum 31:22. "Mit solch einem Spiel, gibt man schon mal ein Statement im Angriff ab", sagt Spohn und lachte. Zum ersten mal zündete er im HBW-Trikot so richtig. "Ich muss mich in einem neuen Verein natürlich reinhängen um seine Spielanteile zu bekommen. Beim HBW ist das etwas ganz besonderes, denn für mich ist es ein gefühlter Erstligist. Es gibt nur ein Ding – einfach weiter ballern. Wir wollen in die 1. Liga und dafür müssen wir weiter hart arbeiten. Wir haben zu viele Gegentore übers Zentrum kassiert und haben es Torhüter Marouèn Maggaiz zu verdanken, dass es insgesamt nur 22 Gegentore waren", so Spohn.

Lange wie selten zuvor stand Stegefelt auf der Platte. Dass er sowohl im linken Rückraum als auch auf der Spielmacher Position ran durfte, war für den 23-Jährigen nichts neues. "Ich habe das schon zwei Jahre in der 1. schwedischen Liga gemacht, ich freue mich immer, in der Mitte zu spielen. Das ich so viel Spielzeit bekommen habe tut mir gut. Wenn ich viel spiele, mache ich auch weniger Fehler." Richtig prickelnd fand er den Auftritt gegen Aue dennoch nicht. "Das war bestimmt nicht unser bestes Spiel, aber mit neun Toren Unterschied zu gewinnen, ist okay. Wir waren nach dem Rimpar-Spiel schon ein bisschen müde", bekannte Stegefelt.

"Jene, die am Freitag nicht so viel gespielt haben, haben gegen Aue länger gespielt. das ist wichtig, weil wir jeden brauchen, um unsere Ziele zu erreichen", sagte der Norweger Simen Schønningsen, der sich am Sonntag nicht in die Torschützenliste einzutragen vermochte. "bei zwei Spielen in drei tagen ist es immer etwas schwierig. Wir wussten aber, dass wir gegen Aue gewinnen, wenn wir gut spielen."